Was ist Endpoint Protection Platform (EPP)?

20. Juni 2024

Eine Endpoint Protection Platform (EPP) ist eine umfassende Sicherheitslösung, die entwickelt wurde, um Endpunkt schützen Geräte wie Laptops, Desktops und Mobilgeräte von einer Vielzahl von Cyber-Bedrohungen. EPP integriert mehrere Sicherheitsfunktionen, darunter Antivirus, Anti-Malware, Firewall und Einbrucherkennungssystem, bietet Echtzeitschutz und Bedrohungsinformationen.

Was ist eine Endpoint Protection-Plattform?

Was ist Endpoint Protection Platform (EPP)?

Eine Endpoint Protection Platform (EPP) ist eine hochentwickelte Internet-Sicherheit Lösung zum Schutz von Endgeräten wie Laptops, Desktops und Mobilgeräten vor einer Vielzahl von Cyberbedrohungen. EPP kombiniert mehrere Sicherheitstechnologien und -funktionen, darunter Antivirus, Anti-Malware, Firewall und Intrusion Detection-Systeme, in einer einzigen, einheitlichen Plattform. Diese Integration ermöglicht Echtzeitschutz und die Anwendung von fortschrittlicher Bedrohungsaufklärung, um potenzielle Sicherheitsrisiken effektiv zu erkennen und einzudämmen.

Die Plattform bietet zentralisierte Verwaltungsfunktionen, mit denen IT-Administratoren den Sicherheitsstatus aller verbundenen Endpunkte über eine einzige Schnittstelle überwachen und steuern können. Dieser zentralisierte Ansatz ermöglicht eine optimierte Überwachung, eine schnelle Erkennung von Anomalien und eine sofortige Reaktion auf Vorfälle. Darüber hinaus sind EPP-Lösungen mit Funktionen wie Verhaltensanalyse ausgestattet, Maschinelles Lernen, und Bedrohungssuche, um komplexe Bedrohungen zu identifizieren und zu neutralisieren, die herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgehen könnten.

Warum ist ein EPP wichtig?

Eine Endpoint Protection Platform (EPP) ist aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:

  • Umfassender Schutz vor Bedrohungen. EPPs bieten einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz, der Antivirus-, Anti-Malware-, Firewall- und Intrusion Detection-Systeme kombiniert. Diese umfassende Abdeckung stellt sicher, dass Endpunkte vor einer Vielzahl von Bedrohungen geschützt sind, darunter Viren, Ransomware, Phishing-Attacken und Advanced Persistent Threats.
  • Zentralisierte Verwaltung. Mit EPP können IT-Administratoren die Sicherheit aller Endgeräte von einer einzigen Konsole aus verwalten. Die zentrale Verwaltung vereinfacht die Bereitstellung, Überwachung und Aktualisierung von Sicherheitsmaßnahmen und gewährleistet so einen einheitlichen Schutz im gesamten Unternehmen.
  • Bedrohungserkennung und Reaktion in Echtzeit. EPPs nutzen fortschrittliche Technologien wie maschinelles Lernen, Verhaltensanalyse und Bedrohungsanalyse um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren.
  • Datenschutz und Compliance. Der Schutz von Endgeräten ist für den Schutz sensibler Daten und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften unerlässlich. EPPs helfen Unternehmen bei der Aufrechterhaltung Datenintegrität und Vertraulichkeit, wodurch das Risiko von Datenverstöße und die damit verbundenen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen.
  • Minimierte Ausfallzeiten und Geschäftskontinuität. Indem sie verhindern, dass Cyberbedrohungen Endgeräte kompromittieren, tragen EPPs dazu bei, kontinuierlicher Geschäftsbetrieb. Schnelle Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen reduzieren Ausfallzeit, sodass Unternehmen ihre Produktivität und Servicebereitstellung aufrechterhalten können.
  • Anpassungsfähigkeit an sich entwickelnde Bedrohungen. Die Cyberbedrohungslandschaft verändert sich ständig, und es entstehen regelmäßig neue und ausgefeiltere Angriffe. EPPs sind darauf ausgelegt, sich an diese sich entwickelnden Bedrohungen anzupassen. Sie integrieren die neuesten Sicherheitstechnologien und Bedrohungsinformationen, um aktuellen Schutz zu bieten.

Wie wählt man eine Endpoint Protection-Plattform aus?

Bei der Auswahl einer Endpoint Protection Platform (EPP) müssen mehrere Schlüsselfaktoren bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie den spezifischen Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens entspricht. Hier sind einige wichtige Überlegungen:

  • Umfassende Bedrohungsabdeckung. Stellen Sie sicher, dass das EPP Schutz vor einer Vielzahl von Bedrohungen bietet, darunter Malware, Ransomware, Phishing und Advanced Persistent Threats. Es sollte Funktionen wie Virenschutz, Anti-Malware, Firewall sowie Systeme zur Erkennung und Verhinderung von Angriffen enthalten.
  • Erkennung und Reaktion in Echtzeit. Suchen Sie nach einem EPP, das Bedrohungserkennung und -reaktion in Echtzeit bietet. Fortschrittliche Technologien wie maschinelles Lernen, Verhaltensanalyse und die Integration von Bedrohungsinformationen sind für die schnelle Identifizierung und Eindämmung von Bedrohungen von entscheidender Bedeutung.
  • Zentralisierte Verwaltungskonsole. Eine zentrale Verwaltungskonsole ist für die Überwachung und Kontrolle des Sicherheitsstatus aller Endpunkte unerlässlich. Sie sollte benutzerfreundliche Dashboards, Berichtstools und Remoteverwaltungsfunktionen bieten, um die Verwaltung zu optimieren.
  • Skalierbarkeit und flexFähigkeit. Wählen Sie ein EPP, das mit dem Wachstum Ihres Unternehmens skalierbar ist und sich an unterschiedliche Umgebungen anpasst, egal ob vor Ort, cloudoder hybrid. Es sollte in der Lage sein, eine Vielzahl von Endgeräten zu schützen, darunter Desktops, Laptops und Mobilgeräte.
  • Auswirkungen auf Benutzererfahrung und Leistung. Das EPP sollte nur minimale Auswirkungen auf die Leistung des Endpunkts haben, um die Benutzerproduktivität nicht zu beeinträchtigen. Es sollte effizient im Hintergrund ausgeführt werden, ohne übermäßige Systemressourcen zu verbrauchen.
  • Integration in die vorhandene Sicherheitsinfrastruktur. Stellen Sie sicher, dass sich das EPP nahtlos in Ihre aktuellen Sicherheitstools und -systeme integrieren lässt, wie zum Beispiel SIEM (Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement) Lösungen, um eine einheitliche Sicherheitslage zu gewährleisten.
  • Einhaltung und Berichterstattung. Das EPP sollte durch umfassende Berichts- und Auditfunktionen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften beitragen. Suchen Sie nach Lösungen, die anpassbare Berichte zur Unterstützung der Einhaltung von Standards wie DSGVO, HIPAA und PCI-DSS.
  • Unterstützung und Schulung. Bewerten Sie den Umfang des Supports und der Schulung, die der Anbieter bietet. Zuverlässiger Kundensupport und umfassende Schulungsressourcen sind wichtig, um sicherzustellen, dass Ihr Team das EPP effektiv nutzen und verwalten kann.
  • Kosten und Lizenzierung. Betrachten Sie die Gesamtbetriebskosten, einschließlich Ersteinrichtung, Lizenzierung und laufender Wartung. Vergleichen Sie die Preismodelle und stellen Sie sicher, dass das EPP ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Funktionen und den Schutz bietet, die es bietet.
  • Ruf und Bewertungen. Informieren Sie sich über den Ruf des Anbieters und lesen Sie Bewertungen anderer Kunden. Suchen Sie nach unabhängigen Bewertungen und Berichten von Branchenanalysten, um die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit des EPP einzuschätzen.

Endpoint Protection Platform (EPP) vs. Endpoint Detection and Response (EDR)

Eine Endpoint Protection Platform (EPP) und Endpoint Detection and Response (EDR) erfüllen unterschiedliche, aber sich ergänzende Rollen in der Cybersicherheit. Durch Funktionen wie Virenschutz, Firewall und Intrusion Prevention konzentriert sich EPP auf Präventivmaßnahmen und bietet umfassenden Schutz vor einem breiten Spektrum an Bedrohungen, darunter Malware, Ransomware und Phishing.

Im Gegensatz dazu konzentriert sich EDR auf die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen, die die anfänglichen Abwehrmaßnahmen umgehen. Dabei kommen fortschrittliche Techniken wie Verhaltensanalyse und kontinuierliche Überwachung zum Einsatz, um verdächtige Aktivitäten und potenzielle Sicherheitsverletzungen zu identifizieren, zu untersuchen und zu beheben.

Anerkannte Anbieter von Endpoint Protection

Hier sind einige bekannte Anbieter von Endgeräteschutzlösungen sowie Erläuterungen zu ihren wichtigsten Angeboten und Stärken.

Symantec (Broadcom)

Symantec Endpoint Protection ist für seine umfassenden Sicherheitsfunktionen bekannt, darunter Virenschutz, Anti-Malware, Firewall und Intrusion Prevention. Es nutzt maschinelles Lernen und erweiterte Analysen, um Bedrohungen proaktiv zu erkennen und darauf zu reagieren. Symantec bietet außerdem robuste Verwaltungsfunktionen und die Möglichkeit zur Integration mit anderen Sicherheitsprodukten.

McAfee

McAfee Endpoint Security kombiniert mehrere Schutztechnologien wie Virenschutz, Anti-Malware und Firewall in einem einzigen Agenten. Es nutzt maschinelles Lernen und Bedrohungsinformationen, um Bedrohungen zu identifizieren und abzuschwächen. Der ePolicy Orchestrator (ePO) von McAfee bietet zentrale Verwaltung und Berichterstattung und erleichtert so die Verwaltung der Sicherheit in großen Organisationen.

Trend Micro

Trend Micro Apex One bietet umfassenden Endpunktschutz mit Funktionen wie Virenschutz, Anti-Malware und Ransomware-Schutz. Es verwendet fortschrittliche Bedrohungserkennungstechniken, einschließlich Verhaltensanalyse und maschinellem Lernen, um Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren. Trend Micro bietet außerdem eine zentrale Verwaltung und Integration mit anderen Sicherheitslösungen.

Microsoft

Microsoft Defender für Endpunkt ist eine robuste Sicherheitslösung, die sich nahtlos in das Windows-Betriebssystem integrieren lässt. Sie bietet erweiterten Bedrohungsschutz, einschließlich Antivirus-, Anti-Malware- und Endpoint Detection and Response (EDR)-Funktionen. Microsoft Defender nutzt die Leistungsfähigkeit der KI, um Bedrohungserkennung und -reaktion in Echtzeit bereitzustellen.

Menschenmenge

CrowdStrike Falcon ist ein cloud-native Endpoint-Protection-Plattform, die Antivirus, EDR und Bedrohungsinformationen kombiniert. Sie nutzt KI und maschinelles Lernen, um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und zu verhindern. CrowdStrike ist für seinen leichtgewichtigen Agenten und seine einfache Bereitstellung bekannt und daher eine beliebte Wahl für Unternehmen, die nach einer skalierbaren und effektiven Lösung suchen.

Kaspersky

Kaspersky Endpoint Security bietet eine Reihe von Schutzfunktionen, darunter Virenschutz, Anti-Malware, Firewall und Anwendungskontrolle. Es nutzt maschinelles Lernen und Verhaltensanalysen, um Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren. Kaspersky bietet zentrale Verwaltung und Berichterstattung mit Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit und umfassendem Schutz.

Sophos

Sophos Intercept X kombiniert herkömmlichen Endpoint-Schutz mit erweiterten EDR-Funktionen. Es nutzt Deep Learning, Anti-Ransomware-Technologie und Exploit-Prävention, um Bedrohungen zu erkennen und zu stoppen. Sophos Central bietet eine einheitliche Verwaltungskonsole für einfache Administration und Berichterstattung.

Palo Alto Networks

Palo Alto Networks Cortex XDR integriert Endgeräteschutz mit erweiterten Erkennungs- und Reaktionsfunktionen (XDR). Es nutzt maschinelles Lernen und Verhaltensanalysen, um Bedrohungen über Endgeräte, Netzwerke und cloud Umgebungen. Cortex XDR bietet einen umfassenden Überblick über Bedrohungen und vereinfacht die Reaktion auf Vorfälle.

Bitdefender

Bitdefender GravityZone bietet eine breite Palette an Schutzfunktionen, darunter Antivirus, Anti-Malware und EDR. Es nutzt maschinelles Lernen und fortschrittliche Heuristik, um Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren. Bitdefender bietet zentralisierte Verwaltung und Berichterstattung mit Schwerpunkt auf hoher Leistung und geringer Auswirkung auf die Systemressourcen.

Carbon Black (VMware)

VMware Carbon Black Cloud bietet Endpunktschutz und EDR-Funktionen. Es nutzt Verhaltensanalysen und maschinelles Lernen, um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Carbon Black Cloud bietet zentrales Management und Integration mit den umfassenderen Sicherheits- und Virtualisierungslösungen von VMware.


Anastazija
Spasojević
Anastazija ist eine erfahrene Content-Autorin mit Wissen und Leidenschaft für cloud Computer, Informationstechnologie und Online-Sicherheit. Bei phoenixNAP, konzentriert sie sich auf die Beantwortung brennender Fragen zur Gewährleistung der Datenrobustheit und -sicherheit für alle Teilnehmer der digitalen Landschaft.