Identitäts- und Zugriffsmanagement

5. Juni 2024

Identity and Access Management (IAM) ist ein Rahmenwerk aus Richtlinien und Technologien, das sicherstellen soll, dass die richtigen Personen angemessenen Zugriff auf Technologieressourcen haben. IAM-Systeme verwalten Benutzeridentitäten, authentifizieren Benutzer und kontrollieren Sie den Zugriff auf Ressourcen, um Sicherheit und Compliance zu verbessern.

Was ist Identitäts- und Zugriffsverwaltung?

Was ist Identitäts- und Zugriffsverwaltung?

Identity and Access Management (IAM) ist ein umfassendes Framework, das Richtlinien, Prozesse und Technologien umfasst, die digitale Identitäten verwalten und den Benutzerzugriff auf Informationssysteme regeln. Es stellt sicher, dass nur autorisierte Personen angemessenen Zugriff auf Technologieressourcen haben, und sorgt so für Sicherheit und Compliance innerhalb einer Organisation.

IAM umfasst Mechanismen zur Identifizierung, Authentifizierung und Autorisierung von Benutzern, sodass Administratoren den Benutzerzugriff basierend auf Rollen und Verantwortlichkeiten steuern können. Durch die Zentralisierung der Benutzerverwaltung erhöht IAM die Sicherheit, indem es das Risiko unbefugten Zugriffs minimiert. Datenverstößeund Missbrauch sensibler Informationen. Darüber hinaus erleichtert es die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen durch die Bereitstellung detaillierter Prüfprotokolle und Berichtsfunktionen. Darüber hinaus vereinfacht IAM die Verwaltung von Benutzeridentitäten, indem es viele Aspekte der Benutzerbereitstellung und -aufhebung automatisiert, wodurch die betriebliche Effizienz verbessert und der Verwaltungsaufwand reduziert wird.

Warum ist IAM wichtig?

IAM verbessert die betriebliche Effizienz durch die Automatisierung der Verwaltung von Benutzeridentitäten und Zugriffsberechtigungen. Diese Automatisierung reduziert den Verwaltungsaufwand für IT-Abteilungen und ermöglicht ihnen, sich auf strategischere Aufgaben zu konzentrieren. Es beschleunigt auch die Onboarding- und Offboarding-Prozesse und stellt sicher, dass Mitarbeiter rechtzeitig Zugriff auf die benötigten Ressourcen haben, während der Zugriff schnell widerrufen werden kann, wenn er nicht mehr benötigt wird.

IAM verbessert außerdem das Benutzererlebnis, indem es Single Sign-On (SSO) und andere benutzerfreundliche Authentifizierungsmethoden ermöglicht und so die Anzahl der Passwörter reduziert, die sich Benutzer merken und verwalten müssen. Dies vereinfacht nicht nur den Benutzerzugriff, sondern verringert auch die Wahrscheinlichkeit von Passwort-bezogene Sicherheitsprobleme.

IAM-Komponenten

Das Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) umfasst mehrere Schlüsselkomponenten, die jeweils eine wichtige Rolle bei der Verwaltung von Benutzeridentitäten und der Kontrolle des Zugriffs auf Ressourcen spielen. Hier sind die Hauptkomponenten:

  • Identitätsgovernance und -verwaltung (IGA). IGA umfasst die Prozesse und Tools zur Verwaltung von Benutzeridentitäten und deren Lebenszyklus innerhalb einer Organisation. Dazu gehören die Bereitstellung und Aufhebung der Bereitstellung von Benutzern sowie die Verwaltung von Benutzerattributen und -berechtigungen. Es stellt sicher, dass Identitäten genau und konsistent verwaltet werden, und bietet so eine Grundlage für eine sichere Zugangskontrolle.
  • Zugriffsverwaltung. Die Zugriffsverwaltung umfasst die Richtlinien, Prozesse und Technologien, mit denen gesteuert wird, wer auf bestimmte Ressourcen zugreifen und welche Aktionen sie ausführen können. Dazu gehören Authentifizierung (Überprüfung der Identität von Benutzern) und Autorisierung (Gewährung oder Verweigerung des Zugriffs auf Ressourcen basierend auf Benutzerrollen und Berechtigungen). Zugriffsverwaltungslösungen umfassen häufig Funktionen wie Single Sign-On (SSO) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) um die Sicherheit und den Benutzerkomfort zu erhöhen.
  • Authentifizierung. Authentifizierung ist der Prozess der Überprüfung der Identität eines Benutzers oder Systems. Dies geschieht durch verschiedene Methoden wie z Passwörter, Biometrie (Fingerabdrücke, Gesichtserkennung), Sicherheitstoken und Smartcards. Starke Authentifizierungsmechanismen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass nur legitime Benutzer auf vertrauliche Ressourcen zugreifen können.
  • Genehmigung. Die Autorisierung bestimmt, was ein authentifizierter Benutzer innerhalb eines Systems tun darf. Dabei geht es um das Festlegen und Durchsetzen von Richtlinien, die Benutzerberechtigungen basierend auf Rollen, Attributen und Kontext definieren. Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) und attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC) sind gängige Modelle für die Autorisierung.
  • Verzeichnisdienste. Verzeichnisdienste speichern und verwalten Benutzerinformationen und Zugriffsrechte in einem zentralen Repository. Diese Dienste stellen die Infrastruktur für die Verwaltung von Benutzeridentitäten, Gruppen und zugehörigen Berechtigungen bereit.
  • Single Sign-On (SSO). SSO ermöglicht es Benutzern, sich einmal zu authentifizieren und Zugriff auf mehrere Anwendungen und Systeme zu erhalten, ohne ihre Anmeldeinformationen erneut eingeben zu müssen. Dies verbessert den Benutzerkomfort, verringert die Passwortmüdigkeit und vereinfacht gleichzeitig die Verwaltung des Authentifizierungsprozesses.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). MFA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem Benutzer zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren angeben müssen, um Zugriff zu erhalten. Zu diesen Faktoren gehören typischerweise etwas, das der Benutzer weiß (Passwort), etwas, das der Benutzer besitzt (Sicherheitstoken) und etwas, das der Benutzer ist (biometrische Verifizierung).
  • Privilegierte Zugriffsverwaltung (PAM). PAM konzentriert sich auf die Kontrolle und Überwachung des Zugriffs auf kritische Systeme und Daten durch privilegierte Benutzer, wie z. B. Administratoren. Es umfasst Tools und Richtlinien zur Verwaltung privilegierter Konten, zur Überwachung ihrer Aktivitäten und zur Durchsetzung der Grundsätze des geringsten Privilegienzugriffs, um das Risiko von Insider-Bedrohungen und -Missbrauch zu minimieren.
  • Identitätsanalyse. Identitätsanalysen nutzen Datenanalysetechniken, um ungewöhnliches oder riskantes Verhalten im Zusammenhang mit Benutzeridentitäten und -zugriffen zu erkennen. Durch die Analyse von Mustern und Trends können potenzielle Sicherheitsbedrohungen, Compliance-Probleme und Möglichkeiten zur Verbesserung von IAM-Prozessen identifiziert werden.
  • Föderation. Federation ermöglicht Benutzern die Authentifizierung und den Zugriff auf Ressourcen über mehrere Domänen oder Organisationen hinweg mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen. Dies wird oft durch Standards wie erreicht SAML (Security Assertion Markup Language) oder OAuth, was eine nahtlose Integration und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Systemen und Organisationen ermöglicht.

Wie funktioniert IAM?

Beim Identitäts- und Zugriffsmanagement wird eine Kombination aus Richtlinien, Prozessen und Technologien implementiert, um Benutzeridentitäten zu verwalten und den Zugriff auf Ressourcen zu steuern. Hier finden Sie eine detaillierte Erklärung der Funktionsweise von IAM:

  1. Identitätsschaffung. Benutzer oder Entitäten wie Geräte oder Anwendungen werden im IAM-System registriert und erhalten eindeutige Kennungen wie Benutzernamen, E-Mails oder Benutzer-IDs.
  2. Authentifizierung. Wenn ein Benutzer versucht, auf eine Ressource zuzugreifen, muss er seine Identität durch Methoden wie Passwörter, Biometrie oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) nachweisen.
  3. Genehmigung. Nach der Authentifizierung bestimmt das System, auf welche Ressourcen der Benutzer zugreifen darf, indem es seine Zugriffsrechte und Berechtigungen anhand vordefinierter Richtlinien und Rollen prüft.
  4. Zugriffsbereitstellung. Berechtigungen werden Benutzern basierend auf ihren Rollen und den geltenden Richtlinien gewährt, häufig unter Verwendung von rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) oder attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC).
  5. Zugriffsverwaltung. Benutzer können Zugriff auf zusätzliche Ressourcen anfordern, die gemäß festgelegten Regeln und Arbeitsabläufen möglicherweise einer Genehmigung bedürfen.
  6. Sitzungsverwaltung. Nachdem der Zugriff gewährt wurde, werden Sitzungen erstellt, um die Benutzeraktivität zu verfolgen, wobei Sitzungszeitüberschreitungen und Aktivitätsüberwachung die Sicherheit gewährleisten.
  7. Identitätsföderation. Über die föderierte Identitätsverwaltung können Benutzer mit einem einzigen Satz an Anmeldeinformationen auf mehrere Systeme zugreifen und so über Single Sign-On einen nahtlosen Zugriff über verschiedene Anwendungen hinweg ermöglichen.
  8. Überwachung und Auditierung. Alle Zugriffe und Aktionen werden zu Überwachungs- und Prüfungszwecken protokolliert, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen.
  9. Verwaltung des Identitätslebenszyklus. Prozesse zum Onboarding, Aktualisieren und Offboarding von Benutzern werden verwaltet, um sicherzustellen, dass die Zugriffsrechte während des gesamten Lebenszyklus eines Benutzers aktuell und korrekt bleiben.
  10. Richtliniendurchsetzung. Richtlinien legen fest, wer unter bestimmten Bedingungen auf welche Ressourcen zugreifen kann, und werden vom IAM-System für alle Ressourcen konsistent durchgesetzt.
  11. Zugriffssperre. Wenn Benutzer die Organisation verlassen oder keinen Zugriff mehr benötigen, werden ihre Berechtigungen widerrufen, um sicherzustellen, dass frühere Benutzer oder Geräte nicht auf Ressourcen zugreifen können.

IAM-Vorteile

IAM ist aus mehreren Gründen von Vorteil, darunter:

  • Verbesserte Sicherheit. IAM trägt zum Schutz vor unbefugtem Zugriff bei, indem es sicherstellt, dass nur authentifizierte und autorisierte Benutzer auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. Dies verringert das Risiko von Datenschutzverletzungen und Cyber-Angriffe, Schutz vertraulicher Informationen und kritischer Systeme.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Viele Branchen unterliegen strengen regulatorischen Anforderungen bzgl data security und Privatsphäre. IAM erleichtert die Compliance durch die Bereitstellung detaillierter Prüfprotokolle, Zugriffskontrollrichtlinien und Benutzeraktivitätsberichte und stellt so sicher, dass Unternehmen gesetzliche und behördliche Standards einhalten.
  • Betriebseffizienz. IAM rationalisiert Benutzerbereitstellungs- und Deprovisionierungsprozesse und automatisiert viele Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit der Benutzerkontenverwaltung. Dies reduziert die Arbeitsbelastung des IT-Personals, minimiert menschliche Fehler und stellt sicher, dass Benutzer rechtzeitig Zugriff auf die benötigten Ressourcen haben.
  • Verbesserte Benutzererfahrung. Durch die Zentralisierung der Identitätsverwaltung und die Aktivierung von Single Sign-On können Benutzer mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen auf mehrere Systeme und Anwendungen zugreifen, was die Passwortmüdigkeit reduziert und Anmeldeprozesse vereinfacht.
  • Risikomanagement. IAM hilft Unternehmen dabei, mit dem Benutzerzugriff verbundene Risiken zu erkennen und zu mindern. Durch die Implementierung einer rollenbasierten Zugriffskontrolle (RBAC) und des Prinzips der geringsten Rechte können Unternehmen den Zugriff auf das beschränken, was Benutzer zur Ausführung ihrer Aufgaben benötigen, und so die potenziellen Auswirkungen kompromittierter Konten verringern.
  • Skalierbarkeit. Wenn Unternehmen wachsen, wird die Verwaltung des Benutzerzugriffs immer komplexer. IAM-Lösungen sind skalierbar und können die wachsende Anzahl von Benutzern und Zugriffspunkten bewältigen, sodass eine konsistente und effiziente Zugriffsverwaltung im gesamten Unternehmen gewährleistet ist.
  • Unterstützung für Remote-Arbeit. Angesichts der zunehmenden Remote-Arbeit ist IAM von entscheidender Bedeutung für die Bereitstellung eines sicheren Zugriffs auf Unternehmensressourcen von verschiedenen Standorten und Geräten aus. Es stellt sicher, dass Remote-Mitarbeiter effektiv arbeiten können und gleichzeitig robuste Sicherheitsmaßnahmen aufrechterhalten.
  • Geschäftskontinuität. IAM unterstützt Geschäftskontinuität indem sichergestellt wird, dass der Zugriff auf kritische Systeme und Daten auch bei Störungen aufrechterhalten werden kann. Automatisierte Prozesse und Richtlinien stellen sicher, dass wichtiges Personal den notwendigen Zugriff hat, um seine Aufgaben ohne Verzögerungen erfüllen zu können.

IAM-Technologien und -Tools

Identity and Access Management (IAM) stützt sich bei der Umsetzung seines Frameworks auf verschiedene Technologien und Tools. Hier sind die wichtigsten IAM-Technologien und -Tools, die jeweils ausführlich erklärt werden:

  • Single-Sign-On-Lösungen (SSO). Tools wie Okta, OneLogin und Microsoft Azure AD bieten Single-Sign-On-Funktionen, sodass Benutzer mit einem einzigen Satz an Anmeldeinformationen auf mehrere Anwendungen zugreifen können.
  • Lösungen für die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Tools wie Duo Security, Google Authenticator und Authy erhöhen die Sicherheit, indem sie für die Benutzerauthentifizierung mehrere Formen der Verifizierung erfordern.
  • IGA-Tools (Identity Governance and Administration). Lösungen wie SailPoint, Oracle Identity Governance und IBM Security Identity Governance and Intelligence helfen bei der Verwaltung von Identitätslebenszyklusprozessen, Compliance und Governance.
  • Tools für das Privileged Access Management (PAM). Tools wie CyberArk, BeyondTrust und Thycotic verwalten und sichern privilegierte Konten und bieten kontrollierten Zugriff auf kritische Systeme.
  • Verzeichnisdienste. Dienste wie Microsoft Active Directory (AD), LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) und Azure AD verwalten und speichern Benutzerinformationen und ermöglichen Authentifizierung und Autorisierung.
  • Identitätsföderation und föderierte SSO-Lösungen. Tools wie PingFederate, ADFS (Active Directory Federation Services) und Shibboleth ermöglichen ein föderiertes Identitätsmanagement, sodass Benutzer mit einem einzigen Satz an Anmeldeinformationen auf mehrere Systeme zugreifen können.
  • Lösungen für das Zugangsmanagement. Tools wie ForgeRock, RSA SecurID Access und IBM Security Access Manager bieten eine umfassende Zugriffsverwaltung, einschließlich Authentifizierung, Autorisierung und SSO.
  • Tools zur Benutzerbereitstellung und -aufhebung. Lösungen wie SAP Identity Management, Oracle Identity Manager und Microsoft Identity Manager automatisieren den Prozess der Erstellung, Verwaltung und Entfernung von Benutzerkonten.
  • Tools für die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC). Tools wie Symantec Identity Governance and Administration, NetIQ Identity Manager und Saviynt implementieren RBAC, um den Benutzerzugriff basierend auf Rollen innerhalb der Organisation zu steuern.
  • Cloud IAM-Lösungen. Cloud-basierte IAM-Tools wie AWS IAM, Google Cloud Identity und Azure Active Directory bieten IAM-Funktionen für die Zugriffsverwaltung cloud Ressourcen.

Wie implementiert man IAM?

Die Implementierung des Identitäts- und Zugriffsmanagements (IAM) umfasst mehrere wichtige Schritte, von denen jeder für die Gewährleistung eines sicheren und effizienten IAM-Systems von entscheidender Bedeutung ist. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung zur Implementierung von IAM.

Bewerten Sie den aktuellen Zustand und die Anforderungen

Bewerten Sie zunächst den aktuellen Stand der Identitäts- und Zugriffsverwaltung in Ihrem Unternehmen. Identifizieren Sie bestehende Lücken, Sicherheitsrisiken und Compliance-Anforderungen. Verstehen Sie die Bedürfnisse verschiedener Stakeholder, einschließlich IT-, Sicherheits- und Geschäftseinheiten, um die spezifischen Anforderungen an die IAM-Lösung zu ermitteln.

Definieren Sie IAM-Richtlinien und -Standards

Entwickeln Sie klare Richtlinien und Standards für das Identitäts- und Zugriffsmanagement. Diese sollten Benutzerauthentifizierung, Autorisierung, Zugriffskontrolle und Identitätslebenszyklusmanagement umfassen. Richtlinien sollten sich an den gesetzlichen Anforderungen und den Best Practices der Branche orientieren und so Konsistenz und Sicherheit im gesamten Unternehmen gewährleisten.

Wählen Sie die richtige IAM-Lösung

Wählen Sie eine IAM-Lösung, die den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Skalierbarkeit, Integrationsfähigkeiten, Benutzererfahrung und Sicherheitsfunktionen. Bewerten Sie verschiedene IAM-Tools und -Technologien wie SSO, MFA und IGA.

Entwerfen Sie die IAM-Architektur

Planen Sie die Architektur Ihres IAM-Systems, einschließlich der Integration in bestehende IT-Infrastruktur und Anwendungen. Bestimmen Sie, wie Identitäten in verschiedenen Systemen verwaltet, authentifiziert und autorisiert werden. Stellen Sie sicher, dass die Architektur Skalierbarkeit, Redundanz und hohe Verfügbarkeit unterstützt.

Implementieren Sie Identity Lifecycle Management

Richten Sie Prozesse für die Verwaltung des gesamten Lebenszyklus von Benutzeridentitäten ein, von der Bereitstellung bis zur De-Provisionierung. Automatisieren Sie diese Prozesse, um manuelle Eingriffe zu reduzieren und Fehler zu minimieren. Verwenden Sie Tools wie Software zur Identitätsbereitstellung, um die Erstellung, Aktualisierung und Löschung von Benutzerkonten zu optimieren.

Authentifizierungsmechanismen einrichten

Implementieren Sie robuste Authentifizierungsmechanismen, um Benutzeridentitäten zu überprüfen. Dazu gehört die Einrichtung einer Multi-Faktor-Authentifizierung, um eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen. Stellen Sie sicher, dass die Authentifizierungsmethoden benutzerfreundlich sind und die Produktivität nicht beeinträchtigen.

Definieren und erzwingen Sie Zugriffskontrollen

Legen Sie Zugriffskontrollrichtlinien fest, die festlegen, auf welche Ressourcen Benutzer zugreifen und welche Aktionen sie ausführen können. Implementieren Sie eine rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) oder eine attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC), um Berechtigungen basierend auf Benutzerrollen und -attributen zu verwalten. Stellen Sie sicher, dass die Zugriffskontrollen in allen Systemen konsistent durchgesetzt werden.

Integrieren Sie IAM in Anwendungen und Systeme

Integrieren Sie die IAM-Lösung in bestehende Anwendungen, Systeme und Verzeichnisse. Dazu gehören Unternehmensanwendungen, cloud Dienstleistungen und On-Premise-Systeme. Nutzen Sie Standards wie SAML, OAuth und OpenID Connect, um eine nahtlose Integration und Föderation von Identitäten zu ermöglichen.

Implementieren Sie Single Sign-On (SSO)

Richten Sie Single Sign-On (SSO) ein, um Benutzern eine einmalige Authentifizierung zu ermöglichen und Zugriff auf mehrere Anwendungen zu erhalten, ohne ihre Anmeldeinformationen erneut eingeben zu müssen. Dies verbessert die Benutzererfahrung und reduziert passwortbezogene Probleme. Stellen Sie sicher, dass SSO sicher konfiguriert ist und in das IAM-System integriert ist.

Überwachen und prüfen Sie den Zugriff

Überwachen Sie kontinuierlich Zugriffsaktivitäten und erstellen Sie Prüfprotokolle, um Benutzeraktionen zu verfolgen. Verwenden Sie Identitätsanalysetools, um Anomalien und potenzielle Sicherheitsbedrohungen zu erkennen. Überprüfen Sie regelmäßig Zugriffsprotokolle und Audit-Trails, um die Einhaltung von Richtlinien und behördlichen Anforderungen sicherzustellen.

Schulen Sie Benutzer und Administratoren

Bieten Sie Endbenutzern und Administratoren Schulungen zum neuen IAM-System an. Stellen Sie sicher, dass Benutzer wissen, wie sie Authentifizierungsmethoden verwenden, Zugriff anfordern und Sicherheitsrichtlinien einhalten. Schulen Sie Administratoren in der Verwaltung von Identitäten, der Konfiguration von Zugriffskontrollen und der Verwendung von IAM-Tools.

Testen und validieren Sie das IAM-System

Führen Sie gründliche Tests durch, um sicherzustellen, dass das IAM-System wie vorgesehen funktioniert. Testen Sie alle Komponenten, einschließlich Authentifizierung, Autorisierung, Zugriffsbereitstellung und SSO. Überprüfen Sie, ob das System die Sicherheits-, Compliance- und Leistungsanforderungen erfüllt.

Ausrollen und Überwachen

Führen Sie das IAM-System schrittweise im gesamten Unternehmen ein. Beginnen Sie mit einer Pilotphase, um vor der vollständigen Bereitstellung etwaige Probleme zu identifizieren und zu beheben. Überwachen Sie das System während und nach der Einführung genau, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen und aufkommende Probleme zu beheben.

Kontinuierlich verbessern

Überprüfen und aktualisieren Sie IAM-Richtlinien, -Prozesse und -Technologien regelmäßig, um sie an sich ändernde Sicherheitsbedrohungen, behördliche Anforderungen und Geschäftsanforderungen anzupassen. Kontinuierliche Verbesserung des IAM-Systems basierend auf dem Feedback von Benutzern und Administratoren.


Anastazija
Spasojević
Anastazija ist eine erfahrene Content-Autorin mit Wissen und Leidenschaft für cloud Computer, Informationstechnologie und Online-Sicherheit. Bei phoenixNAP, konzentriert sie sich auf die Beantwortung brennender Fragen zur Gewährleistung der Datenrobustheit und -sicherheit für alle Teilnehmer der digitalen Landschaft.