Multifaktor Beglaubigung (MFA) ist eine Sicherheitsmaßnahme, die von Benutzern verlangt, mehrere Formen der Verifizierung bereitzustellen, um auf ein System oder Konto zuzugreifen. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Kombination aus etwas, das Sie wissen (z. B. ein Passwort), etwas, das Sie besitzen (z. B. ein Smartphone oder Hardware Token) und etwas, das Sie sind (z. B. ein Fingerabdruck oder eine Gesichtserkennung).
Was ist Multi-Faktor-Authentifizierung?
Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist ein erweitertes Sicherheitsprotokoll, das den Schutz von Systemen und Konten verbessert, indem es von Benutzern mehrere Formen der Verifizierung verlangt, bevor ihnen der Zugriff gewährt wird. Bei diesem Prozess werden in der Regel mindestens zwei verschiedene Arten von Anmeldeinformationen kombiniert: etwas, das der Benutzer weiß, wie ein Passwort oder eine PIN; etwas, das der Benutzer besitzt, wie ein Mobilgerät, ein Hardware-Token oder ein Sicherheitsschlüssel; und etwas, das dem Benutzer eigen ist, wie biometrische Daten wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennung oder Stimmmuster.
Durch die Implementierung dieser verschiedenen Verifizierungsfaktoren verringert MFA das Risiko eines unbefugten Zugriffs erheblich, selbst wenn eine der Anmeldeinformationen kompromittiert ist, und bietet so einen robusten Schutz gegen Cyber-Bedrohungen und sorgt für ein höheres Maß an Sicherheit für vertrauliche Informationen und Ressourcen.
Ist MFA dasselbe wie 2FA?
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) sind verwandte, aber nicht identische Konzepte. 2FA ist eine Untermenge von MFA und umfasst genau zwei Formen der Verifizierung, normalerweise eine Kombination aus etwas, das Sie wissen (wie ein Passwort) und etwas, das Sie haben (wie ein Smartphone).
MFA hingegen umfasst 2FA, geht aber darüber hinaus, indem es zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren erfordert, die zusätzliche Elemente wie biometrische Daten enthalten können. Während 2FA die Sicherheit im Vergleich zur Ein-Faktor-Authentifizierung deutlich verbessert, bietet MFA ein noch höheres Schutzniveau, indem es mehrere unterschiedliche Authentifizierungsmethoden einbezieht und es dadurch für nicht autorisierte Benutzer schwieriger macht, Zugriff zu erlangen.
Arten der Multi-Faktor-Authentifizierung
Bei der Multi-Faktor-Authentifizierung werden verschiedene Arten von Verifizierungsmethoden eingesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen, indem Benutzer mehrere Formen der Identifizierung benötigen. Jede Art der Authentifizierung fügt eine zusätzliche Schutzebene hinzu, wodurch es für unbefugte Personen erheblich schwieriger wird, Zugriff zu erhalten. In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Arten der MFA erläutert und detailliert beschrieben, wie jede Methode zu einem sichereren und zuverlässigeren Authentifizierungsprozess beiträgt.
Wissensbasierte Authentifizierung
Bei der wissensbasierten Authentifizierung müssen Benutzer Informationen angeben, die nur sie kennen sollten. Die häufigste Form ist ein Passwort oder eine PIN. Es werden auch Sicherheitsfragen verwendet, wie der Mädchenname der Mutter oder der Name des ersten Haustiers. Diese Art der Authentifizierung beruht darauf, dass sich der Benutzer an bestimmte Informationen erinnert, was anfällig sein kann für Phishing-Attacken und Datenverstöße. Trotz dieser Schwächen bleibt es aufgrund seiner Einfachheit und Vertrautheit ein grundlegendes Element der meisten Authentifizierungssysteme.
Besitzbasierte Authentifizierung
Bei der besitzbasierten Authentifizierung geht es um einen Gegenstand, den der Benutzer besitzt, beispielsweise ein Smartphone, ein Sicherheitstoken oder eine Smartcard. Einmalpasswörter (OTPs) per SMS versendet oder von einem App wie Google Authenticator sind gängige Beispiele. Diese Methode ist sicherer als die wissensbasierte Authentifizierung, da sie den physischen Besitz des Geräts erfordert, wodurch es für Angreifer schwieriger wird, Zugriff zu erhalten, ohne das Gerät zu stehlen oder zu klonen.
Biometrische Authentifizierung
Bei der biometrischen Authentifizierung werden einzigartige biologische Merkmale zur Verifizierung verwendet, wie etwa Fingerabdrücke, Gesichtserkennung, Iris-Scans oder Stimmerkennung. Diese Merkmale sind schwer zu replizieren und bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Die biometrische Authentifizierung ist für Benutzer praktisch, da sie oft einen schnellen und nahtlosen Zugriff ermöglicht. Sie erfordert jedoch spezielle Hardware und wirft Datenschutzbedenken auf, da biometrische Daten, wenn sie einmal kompromittiert sind, nicht wie ein Passwort geändert werden können.
Standortbasierte Authentifizierung
Bei der standortbasierten Authentifizierung wird die Identität des Benutzers anhand seines geografischen Standorts überprüft. Dabei werden häufig GPS-Daten oder IP-Adresse Informationen, um festzustellen, ob der Anmeldeversuch von einem erwarteten Standort aus erfolgt. Erfolgt ein Zugriffsversuch von einem unbekannten Standort aus, werden zusätzliche Überprüfungsschritte ausgelöst. Diese Methode ist besonders nützlich, um betrügerische Aktivitäten zu erkennen und zu verhindern, kann jedoch aufgrund von Schwankungen in der Genauigkeit der Standortdaten weniger zuverlässig sein.
Zeitbasierte Authentifizierung
Die zeitbasierte Authentifizierung fügt dem Verifizierungsprozess ein zeitliches Element hinzu. Dabei werden oft zeitkritische OTPs generiert, die für einen kurzen Zeitraum gültig sind, normalerweise 30 bis 60 Sekunden. Die zeitbasierte Authentifizierung stellt sicher, dass ein OTP, selbst wenn es abgefangen wird, nach seinem Ablauf nicht mehr verwendet werden kann. Diese Methode erhöht die Sicherheit durch Hinzufügen einer dynamischen Komponente, die sich regelmäßig ändert und so das Zeitfenster für potenzielle Angreifer verringert.
Verhaltensauthentifizierung
Bei der verhaltensbasierten Authentifizierung werden Muster im Benutzerverhalten analysiert, beispielsweise Tippgeschwindigkeit, Mausbewegungen oder Nutzungsmuster, um die Identität zu überprüfen. Diese Methode ist unaufdringlich und kontinuierlich und bietet eine fortlaufende Authentifizierung, ohne das Benutzererlebnis zu unterbrechen. Verhaltensmerkmale sind einzigartig und schwer zu replizieren, was diese Form der Authentifizierung äußerst sicher macht. Um jedoch effektiv zu sein, sind ausgefeilte Algorithmen und eine umfangreiche Datenerfassung erforderlich.
Wie funktioniert die Multi-Faktor-Authentifizierung?
Bei der Multi-Faktor-Authentifizierung müssen Benutzer mehrere Formen der Verifizierung vorweisen, bevor ihnen der Zugriff auf ein System oder Konto gewährt wird. Dieser Prozess umfasst in der Regel mehrere unterschiedliche Schritte.
Zunächst gibt ein Benutzer seine primären Anmeldeinformationen ein, beispielsweise Benutzername und Passwort. Nach erfolgreicher Eingabe dieser Daten fordert das System einen oder mehrere zusätzliche Verifizierungsfaktoren an. Dazu können Gegenstände gehören, die der Benutzer besitzt, beispielsweise ein Smartphone, das ein Einmalkennwort generiert, oder ein Verifizierungscode, der per SMS empfangen wird. Alternativ muss der Benutzer möglicherweise einen biometrischen Identifikator angeben, beispielsweise einen Fingerabdruck oder eine Gesichtserkennung.
Dieser mehrschichtige Ansatz zur Authentifizierung gewährleistet einen sicheren und benutzerfreundlichen Zugriff auf Konten oder Systeme und schafft eine Balance zwischen strengen Sicherheitsmaßnahmen und Benutzerfreundlichkeit.
Vorteile und Nachteile der Multi-Faktor-Authentifizierung
In den folgenden Abschnitten werden die Vor- und Nachteile von MFA untersucht und dabei seine Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit sowie die potenziellen Hürden bei seiner Bereitstellung hervorgehoben.
Vorteile
MFA bietet Benutzern die folgenden Vorteile.
- Verbesserte Sicherheit. MFA erhöht die Sicherheit erheblich, da mehrere Formen der Verifizierung erforderlich sind. Selbst wenn eine Anmeldeinformation kompromittiert wird, müssen nicht autorisierte Benutzer dennoch zusätzliche Authentifizierungsebenen umgehen, was es Angreifern viel schwerer macht, Zugriff zu erlangen.
- Reduziertes Betrugsrisiko. Da MFA mehr als eine Form der Authentifizierung erfordert, verringert es effektiv das Risiko betrügerischer Aktivitäten. Angreifer haben weniger Erfolg beim Identitätsdiebstahl oder bei der Übernahme von Konten, da sie mehrere Authentifizierungsfaktoren kompromittieren müssen und nicht nur ein einziges Passwort.
- Einhaltung von Vorschriften. Viele Branchen unterliegen strengen gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre. Die Implementierung von MFA hilft Unternehmen, diese Vorschriften einzuhalten, wie zum Beispiel: DSGVO, HIPAA und PCI-DSS, indem eine zusätzliche Sicherheitsebene für den Zugriff auf vertrauliche Informationen bereitgestellt wird.
- Verbessertes Benutzervertrauen. MFA erhöht das Vertrauen der Benutzer in die Sicherheit ihrer Konten und sensiblen Daten. Das Wissen, dass zusätzliche Authentifizierungsmaßnahmen vorhanden sind, gibt den Benutzern die Gewissheit, dass ihre Informationen besser geschützt sind, was wiederum die Kundenzufriedenheit und -treue verbessert.
- Minderung von Passwortschwächen. Passwörter sind oft schwach und können aufgrund von schlechten Praktiken wie Wiederverwendung und einfachen Kombinationen leicht kompromittiert werden. MFA mildert die Schwächen der passwortbasierten Authentifizierung, indem es zusätzliche, sicherere Überprüfungsmethoden hinzufügt und es Angreifern erschwert, Passwortschwachstellen auszunutzen.
- FlexVerlässlichkeit bei Authentifizierungsmethoden. MFA bietet flexDie Sicherheit wird erhöht, indem Unternehmen die Möglichkeit haben, aus verschiedenen Authentifizierungsmethoden wie SMS-basierten OTPs, biometrischer Verifizierung und Hardware-Tokens auszuwählen und ihre Authentifizierungsstrategien optimal an ihre Sicherheitsanforderungen und Benutzereinstellungen anzupassen.
- Verhinderung unberechtigten Zugriffs. MFA bietet eine wirksame Barriere gegen unbefugten Zugriff und stellt sicher, dass nur berechtigte Benutzer auf Systeme und Daten zugreifen können. Dies ist besonders wichtig für den Schutz sensibler Bereiche innerhalb einer Organisation, wie etwa Verwaltungskonten und vertraulicher Informationen.
- Bessere Zugangskontrolle. MFA ermöglicht eine genauere Kontrolle über den Zugriff auf Systeme und Daten. Durch die Implementierung von MFA können Unternehmen strengere Zugriffsrichtlinien für vertrauliche Informationen und kritische Systeme durchsetzen und sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff erhalten.
Nachteile
Andererseits bringt MFA auch einige Nachteile mit sich.
- Erhöhte Komplexität für Benutzer. MFA führt zusätzliche Schritte in den Authentifizierungsprozess ein, was für Benutzer umständlich sein kann. Die Notwendigkeit, mehrere Formen der Verifizierung bereitzustellen, wie z. B. die Eingabe eines Passworts, das Abrufen eines Einmalpassworts und die Verwendung biometrischer Scans, kann den Anmeldevorgang länger und komplexer machen. Diese zusätzliche Komplexität kann zu Frustration und einer negativen Benutzererfahrung führen, insbesondere bei Benutzern, die weniger technisch versiert sind oder einfachere Authentifizierungsmethoden bevorzugen.
- Höhere Implementierungs- und Wartungskosten. Die Implementierung von MFA erfordert Investitionen in Hardware und Software, beispielsweise den Kauf biometrischer Scanner und Sicherheitstoken oder die Integration von OTP-Generierungsdiensten. Darüber hinaus fallen laufende Wartungskosten an, darunter Softwareupdates, Sicherheitspatches und Benutzersupport. Diese Kosten können erheblich sein, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen mit begrenztem IT-Budget.
- Mögliche technische Probleme. Bei MFA-Systemen können technische Probleme auftreten, wie z. B. Fehlfunktionen biometrischer Geräte, der fehlende Empfang von OTPs aufgrund von Netzwerkproblemen oder Inkompatibilität mit bestimmten Anwendungen oder Geräten. Diese technischen Probleme können den Benutzerzugriff behindern, Ausfallzeiten verursachen und zusätzliche IT-Ressourcen zur Fehlerbehebung und -behebung erfordern.
- Abhängigkeit von Zusatzgeräten. Besitzbasierte Authentifizierungsmethoden (z. B. die Verwendung von Smartphones für OTPs oder Hardware-Token) hängen von der Verfügbarkeit und Funktionalität dieser Geräte ab. Wenn ein Benutzer sein Smartphone verliert, ein defektes Gerät hat oder seinen Hardware-Token vergisst, kann er den Authentifizierungsprozess möglicherweise nicht abschließen. Diese Abhängigkeit kann zu Zugänglichkeitsproblemen führen und Notfallpläne erforderlich machen, wie z. B. backup Authentifizierungsmethoden.
- Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Biometrische Authentifizierungsmethoden, die Fingerabdrücke, Gesichtserkennung oder andere persönliche Identifikatoren verwenden, werfen erhebliche Datenschutzbedenken auf. Die Speicherung und Verwaltung biometrischer Daten birgt Risiken, wenn die Daten kompromittiert werden, da biometrische Merkmale nicht wie Passwörter geändert werden können. Benutzer haben möglicherweise Bedenken, ihre biometrischen Informationen weiterzugeben, weil sie Missbrauch oder unzureichenden Schutz ihrer sensiblen Daten befürchten.
- Widerstand gegen die Annahme. Mitarbeiter und Benutzer sträuben sich möglicherweise gegen die Einführung von MFA, weil sie dies als umständlich und kompliziert empfinden. Dieser Widerstand kann eine erhebliche Hürde für die Implementierung darstellen, da Schulungen, Benutzerschulungen und Änderungsmanagementstrategien erforderlich sind, um die Akzeptanz zu fördern. Die Überwindung dieses Widerstands ist entscheidend für die erfolgreiche Bereitstellung und Nutzung von MFA in einem Unternehmen.
Best Practices für die Multi-Faktor-Authentifizierung
Für eine effektive Implementierung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) müssen Best Practices eingehalten werden, um Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu maximieren. In den folgenden Abschnitten werden wichtige Strategien für die Bereitstellung von MFA beschrieben, die einen robusten Schutz vor unbefugtem Zugriff gewährleisten und gleichzeitig die Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit für legitime Benutzer aufrechterhalten.
Verwenden Sie eine Vielzahl von Authentifizierungsfaktoren
Um die Sicherheit zu maximieren, verwenden Sie eine Mischung aus verschiedenen Authentifizierungsfaktoren: Wissen (Passwörter oder PINs), Besitz (Smartphones oder Sicherheitstoken) und Inhärenz (biometrische Daten). Die Verwendung einer Kombination dieser Faktoren macht es für Angreifer deutlich schwieriger, alle Authentifizierungsmethoden zu kompromittieren, was die allgemeine Sicherheit erhöht.
Implementieren Sie benutzerfreundliche Lösungen
Stellen Sie sicher, dass der MFA-Prozess so benutzerfreundlich wie möglich ist. Wählen Sie Authentifizierungsmethoden, die für Benutzer einfach zu handhaben sind, wie biometrische Scans oder OTPs auf Basis mobiler Apps. Vermeiden Sie übermäßig komplexe Prozesse, die zu Frustration und Widerstand führen können. Durch die Bereitstellung klarer Anweisungen und Unterstützung können Benutzer sich problemlos an MFA gewöhnen.
Aktualisieren und patchen Sie MFA-Systeme regelmäßig
Halten Sie Ihre MFA-Systeme und die zugehörige Software mit den neuesten Sicherheitspatches und -updates auf dem neuesten Stand. Regelmäßige Wartung schützt vor neu entdeckten Schwachstellen und stellt sicher, dass Ihre MFA-Implementierung auch gegen sich entwickelnde Bedrohungen robust bleibt. Planen Sie regelmäßige Überprüfungen und Updates als Teil Ihres Sicherheitsprotokolls ein.
Angebot Backup Authentifizierungsmethoden
Bieten backup oder alternative Authentifizierungsmethoden, falls die primäre Methode fehlschlägt. Dies kann sekundäre OTP-Übermittlungskanäle, Sicherheitsfragen oder backup Codes. Indem sichergestellt wird, dass Benutzer sich auch dann authentifizieren können, wenn sie den Zugriff auf ihr primäres Authentifizierungsgerät verlieren, werden Sperrungen verhindert und die Zugänglichkeit aufrechterhalten.
Überwachen Sie ungewöhnliche Aktivitäten und reagieren Sie darauf
Implementieren Sie Überwachungssysteme, um ungewöhnliche oder verdächtige Anmeldeaktivitäten zu erkennen und darauf zu reagieren. Verwenden Sie Warnmeldungen und automatisierte Antworten, um potenzielle Sicherheitsbedrohungen umgehend zu beheben. Dieser proaktive Ansatz trägt zur Risikominderung bei und verbessert die Gesamteffektivität Ihrer MFA-Implementierung.
Informieren und schulen Sie Benutzer
Informieren Sie Benutzer über die Bedeutung von MFA und wie man es richtig verwendet. Führen Sie Schulungen durch, um sie mit dem Authentifizierungsprozess, den Gründen für seine Implementierung und den damit verbundenen Vorteilen vertraut zu machen. Kontinuierliche Schulungen tragen zum Aufbau einer sicherheitsbewussten Kultur bei und verbessern die Einhaltung der MFA-Richtlinien.
Integrieren Sie MFA mit anderen Sicherheitsmaßnahmen
Kombinieren Sie MFA mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Firewalls und Einbrucherkennungssystem, für eine umfassende Sicherheitsstrategie. Die Integration von MFA in ein umfassenderes Sicherheitsframework bietet mehrere Schutzebenen und macht es Angreifern schwerer, in Ihre Systeme einzudringen.
Passen Sie MFA-Richtlinien basierend auf dem Risiko an
Passen Sie Ihre MFA-Richtlinien an die Risikostufen an, die mit verschiedenen Benutzerrollen, Zugriffsarten und der Datensensibilität verbunden sind. Fordern Sie beispielsweise eine stärkere Authentifizierung für den Administratorzugriff oder vertrauliche Datenvorgänge an. Durch das Anpassen der Richtlinien wird sichergestellt, dass MFA angemessen streng ist, ohne bei Aktivitäten mit geringem Risiko unnötige Belastungen zu verursachen.
Führen Sie regelmäßige Audits und Überprüfungen durch
Führen Sie regelmäßige Audits und Überprüfungen Ihrer MFA-Implementierung durch, um deren Wirksamkeit sicherzustellen und Verbesserungsbereiche zu identifizieren. Bewerten Sie die Sicherheitslage, die Benutzerkonformität und alle authentifizierungsbezogenen Vorfälle oder Verstöße. Eine kontinuierliche Bewertung hilft Ihnen, Ihre MFA-Strategie zu verfeinern und ein hohes Maß an Sicherheit aufrechtzuerhalten.
Wo kann die Multi-Faktor-Authentifizierung implementiert werden?
Um sensible Informationen und kritische Systeme effektiv zu schützen, sollte die Multi-Faktor-Authentifizierung strategisch in verschiedenen Hochrisikobereichen implementiert werden. In den folgenden Abschnitten werden wichtige Bereiche identifiziert, in denen MFA unverzichtbar ist, und ihre Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit und der Verhinderung unbefugten Zugriffs auf verschiedenen Plattformen und Anwendungen hervorgehoben.
- Zugriff auf vertrauliche Daten. Implementieren Sie MFA für Systeme und Anwendungen, die vertrauliche Daten speichern, verarbeiten oder übertragen. Dazu gehören Finanzunterlagen, personenbezogene Daten (PII), Gesundheitsakten und geistiges Eigentum. Der Schutz des Zugriffs auf vertrauliche Daten mit MFA trägt dazu bei, sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen auf wichtige Informationen zugreifen können, wodurch das Risiko von Datenschutzverletzungen verringert wird.
- Fernzugriff. Wenden Sie MFA auf alle Remote-Zugriffspunkte an, wie z. B. VPNs, Remote-Desktops und cloud Dienste. Der Fernzugriff birgt naturgemäß höhere Sicherheitsrisiken, da er häufig eine Verbindung aus weniger sicheren Netzwerken erfordert. MFA fügt eine zusätzliche Verteidigungsebene hinzu und verhindert unbefugten Zugriff, selbst wenn die Anmeldeinformationen kompromittiert sind.
- Verwaltungskonten. Erzwingen Sie MFA für Administratorkonten und privilegierte Benutzer mit erhöhten Zugriffsrechten. Administratoren haben häufig die Möglichkeit, Systemeinstellungen zu ändern, Benutzerkonten zu verwalten und auf vertrauliche Daten zuzugreifen. Die Sicherung dieser Konten mit MFA ist entscheidend, um potenziellen Missbrauch oder Ausnutzung durch böswillige Akteure zu verhindern.
- E-mail Konten. Verwenden Sie MFA für E-Mail-Konten, insbesondere für solche, die für die Geschäftskommunikation verwendet werden. E-Mail-Konten sind häufige Ziele für Phishing-Angriffe und können Gateways zu anderen sensiblen Systemen sein. Die Implementierung von MFA für E-Mail-Konten schützt vor unbefugtem Zugriff und potenziellen Datenlecks.
- Kunden- und Benutzerportale. Implementieren Sie MFA für Kunden- und Benutzerportale, auf denen Benutzer auf persönliche oder finanzielle Informationen zugreifen. Dazu gehören Online-Banking, E-Commerce und Service-Provider-Plattformen. Indem Unternehmen diese Portale mit MFA sichern, stärken sie das Kundenvertrauen und schützen sich vor Betrug und Identitätsdiebstahl.
- Werkzeuge zur Zusammenarbeit. Wenden Sie MFA auf Tools für Zusammenarbeit und Produktivität an, beispielsweise Projektmanagementsoftware, Kommunikationsplattformen und Dienste zum Teilen von Dokumenten. Diese Tools enthalten häufig vertrauliche Informationen und sind für den Geschäftsbetrieb von wesentlicher Bedeutung. Durch die Sicherung mit MFA wird sichergestellt, dass nur autorisierte Teammitglieder auf freigegebene Ressourcen zugreifen und diese ändern können.
- Cloud Dienstleistungen. Cloud Umgebungen sind besonders anfällig für unbefugten Zugriff, da sie von überall aus zugänglich sind. MFA trägt dazu bei, das Risiko einer Kontokompromittierung zu verringern und stellt sicher, dass cloud Ressourcen sind vor unbefugter Nutzung geschützt.
- Finanztransaktionen. Fordern Sie MFA für die Durchführung von Finanztransaktionen wie Überweisungen, Online-Käufe und den Zugriff auf Zahlungssysteme an. Finanztransaktionen sind risikoreiche Aktivitäten, die im Falle einer Kompromittierung zu erheblichen finanziellen Verlusten führen können.
Wie effektiv ist die Multi-Faktor-Authentifizierung?
Die Multi-Faktor-Authentifizierung erhöht die Sicherheit enorm und reduziert das Risiko eines unbefugten Zugriffs erheblich. Durch die Anforderung mehrerer Verifizierungsformen fügt MFA Verteidigungsebenen hinzu, die für Angreifer im Vergleich zu Ein-Faktor-Authentifizierungsmethoden viel schwieriger zu umgehen sind.
Statistiken zeigen, dass MFA über 99 % der automatisierten Angriffe verhindern und die Wahrscheinlichkeit von Phishing, Diebstahl von Anmeldeinformationen und anderen gängigen Cyberbedrohungen erheblich verringern kann. Obwohl MFA nicht absolut narrensicher ist, da keine Sicherheitsmaßnahme einen absoluten Schutz bieten kann, stärkt es die Sicherheitslage eines Unternehmens erheblich und ist somit ein wichtiger Bestandteil moderner Internet-Sicherheit Strategien.