Was ist proprietäre Software?

9. Juli 2024

Proprietäre Software, auch als Closed-Source-Software bekannt, ist Software, die sich in Privatbesitz befindet und von ihrem Ersteller oder Herausgeber eingeschränkt wird. Die Quellcode proprietäre Software wird nicht öffentlich zugänglich gemacht, d. h. Benutzer können sie nicht anzeigen, ändern oder verteilen.

Was ist eine proprietäre Software

Was ist proprietäre Software?

Proprietäre Software, auch als Closed-Source-Software bekannt, bezieht sich auf Software, die Eigentum einer Einzelperson oder eines Unternehmens ist und Lizenzvereinbarungen unterliegt, die ihre Nutzung, Änderung und Verbreitung einschränken. Im Gegensatz zu Open-Source Software wird der Quellcode proprietärer Software nicht öffentlich zugänglich gemacht. Das bedeutet, dass Benutzer den zugrunde liegenden Code nicht anzeigen, ändern oder weitergeben können.

Proprietäre Software wird normalerweise kommerziell verkauft und Benutzer müssen eine Lizenz erwerben, um sie verwenden zu können. Die Lizenzbedingungen enthalten häufig Einschränkungen hinsichtlich der Verwendung der Software, z. B. eine Begrenzung der Anzahl der Installationen oder der Gerätetypen, auf denen sie ausgeführt werden kann.

Darüber hinaus bietet proprietäre Software normalerweise Kundensupport, regelmäßige Updates und Patches, die vom Softwareentwickler oder -anbieter bereitgestellt werden. Diese Updates sind oft unerlässlich, um die Funktionalität und Sicherheit der Software aufrechtzuerhalten. Da proprietäre Software jedoch geschlossen ist, sind Benutzer für diese Updates und für die Behebung von Fehlern oder Schwachstellen vom Entwickler abhängig. Die Kontrolle über die Software verbleibt vollständig beim Eigentümer, was zu Einschränkungen bei der Anpassung und höheren Kosten im Vergleich zu Open-Source-Alternativen führen kann.

Beispiele für proprietäre Software

Proprietäre Software ist Eigentum einer Einzelperson oder eines Unternehmens und darf nicht öffentlich geändert oder verbreitet werden. Benutzer müssen für die Nutzung proprietärer Software normalerweise Lizenzen erwerben, die häufig Einschränkungen hinsichtlich der Verwendung der Software beinhalten. Hier sind einige Beispiele für proprietäre Software und Erklärungen ihrer Funktionen:

  • Microsoft Windows. Microsoft Windows ist eines der am weitesten verbreiteten Betriebssysteme für Personalcomputer. Es bietet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI), virtuelle Speicherverwaltung, Multitasking und Unterstützung für viele Peripheriegeräte. Windows bietet eine Reihe von Versionen für unterschiedliche Einsatzzwecke, vom Heimcomputer bis hin zu professionellen und Unternehmensumgebungen.
  • Adobe Photoshop. Adobe Photoshop ist eine führende Software für Bildbearbeitung und Grafikdesign. Es bietet eine Reihe von Werkzeugen für Fotoretusche, Bildkomposition und Grafikerstellung und ist damit ein Standard in Branchen wie Fotografie, Design und digitale Kunst. Da es proprietär ist, erhalten Benutzer häufige Updates und professionellen Support.
  • Microsoft Office Suite. Microsoft Office ist eine Suite von Produktivität Anwendungen, darunter Word, Excel, PowerPoint und Outlook. Diese Tools sind für Aufgaben wie Dokumenterstellung, Datenanalyse, Präsentationen und E-Mail-Verwaltung unverzichtbar. Die Suite ist bekannt für ihre Integration über Anwendungen hinweg und mit cloud Dienste wie OneDrive.
  • Apple MacOS. macOS ist das proprietäre Betriebssystem für Apples Macintosh-Computer. Bekannt für sein schlankes Design und seine robuste Leistung bietet macOS eine nahtlose Integration mit anderen Apple-Produkten und -Diensten, wie z. B. iCloud. Darüber hinaus unterstützt es eine breite Palette an Softwareanwendungen, die speziell auf Kreativprofis zugeschnitten sind.
  • AutoCAD. AutoCAD, entwickelt von Autodesk, ist eine führende Softwareanwendung für computergestütztes Design (CAD) und technisches Zeichnen. Es wird häufig in der Architektur, im Ingenieurwesen und im Bauwesen verwendet, um 2D- und 3D-Zeichnungen zu erstellen. Der proprietäre Charakter von AutoCAD gewährleistet regelmäßige Updates, professionellen Support und umfassende Dokumentation.
  • Oracle-Datenbank. Oracle Database ist eine leistungsstarke und weit verbreitete relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS). Es unterstützt komplexe Transaktionen, hohe Verfügbarkeitund robuste Sicherheitsfunktionen machen es zur bevorzugten Wahl für Unternehmen, die große Datenmengen verwalten und eine hohe Zuverlässigkeit benötigen.
  • MATLAB. MATLAB ist eine proprietäre High-Level- Programmiersprache und interaktive Umgebung, die hauptsächlich von Ingenieuren und Wissenschaftlern verwendet wird. Es bietet Werkzeuge für numerische Berechnungen, Datenanalyse, Visualisierung und Algorithmenentwicklung. Seine Benutzer haben Zugriff auf umfangreiche Toolboxen und professionellen Support.

Geschichte der proprietären Software

Die Geschichte der proprietären Software begann in den frühen Tagen der Computertechnik, als Software normalerweise mit Hardware gebündelt und nicht als separate Ware betrachtet wurde. In den 1960er und 1970er Jahren, als Computer immer weiter verbreitet wurden, Software-Entwicklung wurde zu einer eigenständigen Branche. Unternehmen wie IBM boten Software zunächst als Teil ihrer Hardwareverkäufe an, doch mit der Entwicklung der Branche wurde der Wert von Software als eigenständiges Produkt deutlich.

In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren trieb der Aufstieg der Personalcomputer das Wachstum der Softwareindustrie voran. Unternehmen wie Microsoft und Apple entstanden und konzentrierten sich auf die Entwicklung proprietärer Software für ihre Hardware. Microsofts Betriebssysteme MS-DOS und später Windows dominierten den PC-Markt, während Apple sein proprietäres macOS für seine Macintosh-Computer entwickelte. Diese Unternehmen führten ein Geschäftsmodell ein, das den Zugriff auf ihren Quellcode beschränkte und Benutzer dazu zwang, Lizenzen zu erwerben, um ihre Software nutzen zu können.

In den 1980er und 1990er Jahren kam es zu einer explosionsartigen Zunahme proprietärer Softwareanwendungen in verschiedenen Bereichen, darunter Produktivität (z. B. Microsoft Office), Grafik (z. B. Adobe Photoshop) und Datenbanken (z. B. Oracle). In dieser Zeit etablierte sich proprietäre Software als bedeutende Branche, wobei die Unternehmen massiv in Forschung und Entwicklung investierten, um fortschrittliche und funktionsreiche Anwendungen zu erstellen.

Trotz der Dominanz proprietärer Software erlebte die Open-Source-Bewegung in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren einen Aufstieg, der sich für frei zugängliche und veränderbare Software einsetzte. Dennoch blieb proprietäre Software vor allem in Unternehmensumgebungen weit verbreitet, da sie professionellen Support, regelmäßige Updates und umfassende Funktionen bot.

Heute ist proprietäre Software noch immer ein Eckpfeiler der Softwarebranche und existiert neben Open-Source-Alternativen. Unternehmen wie Microsoft, Adobe und Oracle behaupten ihre Führungspositionen, indem sie kontinuierlich Innovationen hervorbringen und ihren Benutzern zuverlässigen Support und solide Dienste bieten.

Proprietäre Softwarelizenztypen

Proprietäre Softwarelizenzen regeln, wie Software verwendet, geändert und verteilt werden darf. Hier sind einige gängige Arten proprietärer Softwarelizenzen und ihre Erklärungen:

  • Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (EULA). EULAs sind rechtsgültige Verträge zwischen dem Softwareentwickler und dem Benutzer. Sie definieren, wie die Software verwendet werden darf, einschließlich der Beschränkungen hinsichtlich des Kopierens, Änderns und Weiterverteilens der Software. EULAs enthalten häufig Klauseln zu Haftung, Gewährleistungsausschlüssen und Servicebedingungen.
  • Unbefristete Lizenz. Mit einer unbefristeten Lizenz können Benutzer die Software einmal erwerben und unbegrenzt verwenden. Dies beinhaltet jedoch normalerweise keinen laufenden Support, keine Updates oder neue Versionen, für die möglicherweise separate Wartungsgebühren oder Abonnements anfallen.
  • Abonnement-Lizenz. Bei Abonnementlizenzen müssen Benutzer eine wiederkehrende Gebühr (monatlich oder jährlich) zahlen, um die Software nutzen zu können. Dieses Modell beinhaltet häufig den Zugriff auf Updates, neue Funktionen und Supportdienste, solange das Abonnement aktiv ist.
  • Lizenz zur gleichzeitigen Nutzung. Lizenzen für die gleichzeitige Nutzung ermöglichen einer festgelegten Anzahl von Benutzern den gleichzeitigen Zugriff auf die Software. Dieser Lizenztyp ist für Organisationen mit vielen Mitarbeitern nützlich, die die Software nicht alle gleichzeitig verwenden müssen.
  • Seitenlizenz. Eine Standortlizenz erlaubt einer Organisation, die Software auf einer unbegrenzten Anzahl von Computern an einem bestimmten Standort zu verwenden. Dies ist kostengünstig für große Organisationen, die Software auf vielen Computern an einem Standort bereitstellen müssen.
  • Netzwerklizenz. Netzwerklizenzen ermöglichen die Nutzung der Software auf jedem Rechner, der an ein bestimmtes Netzwerk angeschlossen ist. Diese Lizenzen werden von einer zentralen server das den Zugriff steuert und so die Verwaltung der Softwarebereitstellung in großen Organisationen vereinfacht.
  • Proprietäre Freeware-Lizenz. Diese Lizenz erlaubt Benutzern die kostenlose Nutzung der Software, gewährt jedoch keinen Zugriff auf den Quellcode und erlaubt keine Änderungen. Freeware wird häufig verwendet, um für andere kostenpflichtige Produkte oder Dienste zu werben, die der Entwickler anbietet.
  • Trialware- oder Shareware-Lizenz. Trialware oder Shareware Mit Lizenzen können Benutzer die Software für eine begrenzte Zeit oder mit eingeschränkten Funktionen testen. Nach Ablauf der Testphase müssen Benutzer eine Lizenz erwerben, um die Software weiterhin verwenden oder auf die volle Funktionalität zugreifen zu können.

Vorteile und Nachteile proprietärer Software

Bei der Bewertung proprietärer Software ist es wichtig, sowohl ihre Vor- als auch ihre Nachteile zu berücksichtigen. Proprietäre Software, die von einem bestimmten Unternehmen entwickelt und betrieben wird, bietet Vorteile wie dedizierten Support, regelmäßige Updates und robuste Sicherheitsmaßnahmen. Sie bringt jedoch auch Einschränkungen mit sich, darunter höhere Kosten, eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten und Abhängigkeit vom Anbieter bei Updates und Problemlösungen.

Vorteile

Proprietäre Software bietet mehrere wichtige Vorteile, die sie für viele Benutzer und Organisationen zu einer beliebten Wahl machen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Professionelle Unterstützung. Proprietäre Software umfasst in der Regel den Zugang zu professionellen Support-Diensten. Das bedeutet, dass Benutzer sich auf engagierte technische Support-Teams verlassen können, die ihnen bei der Lösung von Problemen helfen, Anleitungen geben und sicherstellen, dass die Software reibungslos läuft.
  • Regelmäßige Updates und Patches. Entwickler proprietärer Software veröffentlichen regelmäßig Updates und Patches, um die Funktionalität zu verbessern, Fehler zu beheben und die Sicherheit zu erhöhen. Diese Updates werden den Benutzern häufig automatisch zur Verfügung gestellt, um sicherzustellen, dass die Software aktuell und vor den neuesten Bedrohungen geschützt bleibt.
  • Ausführliche Dokumentation. Proprietäre Software wird häufig mit ausführlicher Dokumentation geliefert, darunter Benutzerhandbücher, Tutorials und Wissensdatenbanken. Die Dokumentation hilft Benutzern, die Software effektiv zu nutzen und häufige Probleme zu beheben.
  • Verbesserte Sicherheit. Anbieter proprietärer Software investieren massiv in Sicherheitsmaßnahmen, um ihre Software vor Schwachstellen und Angriffen zu schützen. Dazu gehören regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, Verschlüsselungund andere Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Benutzerdaten und zur Gewährleistung der Einhaltung von Industriestandards.
  • Erweiterte Features und Funktionen. Proprietäre Software wird oft mit erweiterten Funktionen und Funktionalitäten entwickelt, die auf spezifische Benutzeranforderungen zugeschnitten sind. Dazu können spezialisierte Tools, andere Softwareintegrationen und Funktionen gehören, die in Open-Source-Alternativen normalerweise nicht zu finden sind.
  • Benutzerfreundlichkeit. Proprietäre Software wird im Allgemeinen mit Blick auf Benutzerfreundlichkeit entwickelt und bietet intuitive Schnittstellen und Benutzererfahrungen. Dies kann die Lernkurve für neue Benutzer verkürzen und die Gesamtproduktivität verbessern.
  • Verantwortlichkeit und Haftung. Bei proprietärer Software ist der Anbieter für die Leistung und Zuverlässigkeit der Software verantwortlich. Das bedeutet, dass Benutzer ein bestimmtes Qualitätsniveau erwarten können und Schadensersatz verlangen können, wenn die Software die versprochenen Fähigkeiten nicht erfüllt.

Nachteile

Hier sind einige der wichtigsten Nachteile proprietärer Software:

  • Höhere Kosten. Für proprietäre Software müssen Lizenzen erworben werden, was teuer sein kann. Darüber hinaus fallen möglicherweise wiederkehrende Gebühren für Updates, Support und Wartung an.
  • Begrenzte Anpassung. Benutzer können normalerweise nicht auf den Quellcode zugreifen oder ihn ändern, was ihre Möglichkeiten einschränkt, die Software an spezifische Bedürfnisse oder Vorlieben anzupassen. Dies kann ein erheblicher Nachteil für Organisationen sein, die spezielle Funktionen benötigen.
  • Anbietersperre. Benutzer werden hinsichtlich Updates, Support und kompatibler Software möglicherweise von einem einzigen Anbieter abhängig, wodurch der Wechsel zu Alternativen schwierig und kostspielig wird.
  • Langsamere Innovation. Die Entwicklung proprietärer Software wird vom Anbieter kontrolliert, was die Implementierung neuer Funktionen oder Verbesserungen im Vergleich zu Open-Source-Alternativen, die von breiteren Beiträgen der Community profitieren, verlangsamen kann.
  • Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Proprietäre Software sammelt häufig Benutzerdaten für verschiedene Zwecke, beispielsweise zur Verbesserung von Diensten oder zur gezielten Werbung. Benutzer haben nur begrenzte Kontrolle darüber, welche Daten gesammelt und wie sie verwendet werden, was Datenschutzbedenken aufwirft.
  • Kompatibilitätsprobleme. Proprietäre Software ist möglicherweise nicht immer mit anderer Software oder Systemen kompatibel, insbesondere nicht mit denen anderer Anbieter. Dies kann zu Integrationsproblemen und zusätzlichen Kosten für kompatible Lösungen führen.
  • Eingeschränkter Support für ältere Versionen. Anbieter stellen möglicherweise den Support für ältere Versionen ihrer Software ein und zwingen Benutzer, auf neuere Versionen zu aktualisieren, was kostspielig sein und viel Zeit und Aufwand erfordern kann.
  • Sicherheits Risikos. Proprietäre Software beinhaltet zwar oft robuste Sicherheitsmaßnahmen, schafft aber auch ein der Punkt des Versagens. Wenn eine Sicherheitslücke entdeckt wird, sind die Benutzer darauf angewiesen, dass der Anbieter sie zeitnah behebt. Darüber hinaus kann der Mangel an Transparenz es schwierig machen, die Sicherheitslage der Software unabhängig zu beurteilen.

Proprietäre Software im Vergleich zu anderen Softwaretypen

Bei der Auswahl von Software ist es wichtig, die Unterschiede zwischen proprietärer Software und anderen Arten von Software, wie etwa Open Source und kostenloser Software, zu verstehen.

Proprietäre Software vs. Open-Source-Software

Proprietäre Software und Open-Source-Software stellen zwei unterschiedliche Ansätze der Softwareentwicklung und -verteilung dar.

Proprietäre Software wird von einem bestimmten Unternehmen entwickelt und kontrolliert. Die Benutzer müssen Lizenzen erwerben und Nutzungsbeschränkungen einhalten. Oft werden dedizierter Support und regelmäßige Updates angeboten, allerdings zu höheren Kosten und mit eingeschränkten Anpassungsmöglichkeiten.

Open-Source-Software wird gemeinschaftlich entwickelt, wobei der Quellcode für jedermann frei zugänglich ist und von jedem eingesehen, geändert und verteilt werden kann. Dies fördert Innovation und Anpassung, da Benutzer die Software an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen können, normalerweise kostenlos. Allerdings fehlt Open-Source-Software möglicherweise formeller Support und sie ist stattdessen auf die Unterstützung durch die Community angewiesen.

Die Wahl zwischen proprietärer und Open-Source-Software hängt von den Prioritäten des Benutzers ab: ob er Wert auf Kontrolle und Anpassung legt oder die Zuverlässigkeit und Unterstützung bevorzugt, die proprietäre Lösungen bieten.

Proprietäre Software vs. Freeware

Proprietäre Software wird normalerweise unter einer kostenpflichtigen Lizenz verkauft, die die Nutzung, Änderung und Verteilung der Software einschränkt. Benutzer müssen Lizenzen erwerben und es können zusätzliche Kosten für Updates und Support anfallen.

Freeware hingegen ist für den Benutzer kostenlos erhältlich, erlaubt aber wie proprietäre Software normalerweise keine Änderung oder Weiterverteilung des Quellcodes. Während proprietäre Software oft professionellen Support und robustere Funktionen bietet, stellt Freeware eine kostengünstige Lösung für Benutzer dar, die grundlegende Funktionen ohne finanzielle Investition benötigen, obwohl ihr möglicherweise der umfassende Support und die erweiterten Funktionen proprietärer Alternativen fehlen.

Proprietäre Software vs. Shareware

Proprietäre Software ist vollständig lizenziert und erfordert normalerweise, dass Benutzer im Voraus eine Lizenz erwerben, die Zugriff auf die Software mit voller Funktionalität gewährt und oft auch Support und Updates umfasst.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Shareware um eine Software, die kostenlos auf Probebasis verteilt wird und die es Benutzern ermöglicht, die Software mit eingeschränkten Funktionen oder für eine begrenzte Zeit zu testen, bevor sie eine Volllizenz erwerben.

Während proprietäre Software eine verbindliche Investition in ein voll funktionsfähiges Produkt mit professionellem Support gewährleistet, bietet Shareware die Möglichkeit, die Nützlichkeit und Eignung der Software zu prüfen, bevor man eine finanzielle Verpflichtung eingeht. Allerdings bietet sie während der Testphase möglicherweise weniger Garantien für Support und Updates.

Proprietäre Software vs. Abandonware

Proprietäre Software und Abandonware stellen zwei unterschiedliche Softwarekategorien mit erheblichen Unterschieden dar.

Proprietäre Software wird aktiv von ihrem Eigentümer oder Entwickler gepflegt und unterstützt. Dieser beschränkt den Zugriff auf den Quellcode und verlangt von den Benutzern den Kauf von Lizenzen für die Nutzung. Diese Art von Software umfasst normalerweise regelmäßige Updates, Sicherheitspatches und Kundensupport.

Abandonware bezeichnet Software, die von ihrem Entwickler nicht mehr gewartet oder unterstützt wird. Dies liegt häufig daran, dass das Unternehmen seinen Betrieb einstellt oder das Produkt nicht mehr hergestellt wird. Obwohl Abandonware möglicherweise noch zugänglich und nutzbar ist, fehlen offizielle Updates und Support. Aufgrund veralteten Codes und nicht behobener Schwachstellen kann sie Sicherheitsrisiken bergen. Benutzer von Abandonware verlassen sich häufig auf inoffizielle Patches oder Community-Support. Durch die Verwendung oder Verbreitung von Software, die noch urheberrechtlich geschützt ist, können rechtliche Probleme entstehen.


Anastazija
Spasojević
Anastazija ist eine erfahrene Content-Autorin mit Wissen und Leidenschaft für cloud Computer, Informationstechnologie und Online-Sicherheit. Bei phoenixNAP, konzentriert sie sich auf die Beantwortung brennender Fragen zur Gewährleistung der Datenrobustheit und -sicherheit für alle Teilnehmer der digitalen Landschaft.