Ein IT Managed Service Provider (MSP) ist ein Drittunternehmen, das die IT-Infrastruktur eines Kunden remote verwaltet und Endbenutzer Systemen.

Was ist ein Managed Service Provider?
Ein IT Managed Service Provider ist ein Unternehmen, das im Rahmen eines Abonnements oder Servicevertrags die kontinuierliche Verwaltung, Überwachung und Unterstützung der IT-Umgebung eines Kunden übernimmt. Dazu gehören in der Regel die Verwaltung der Infrastruktur, Sicherheit, Anwendungen, und Benutzersupport entweder per Fernzugriff oder vor Ort, je nach Vereinbarung.
MSPs fungieren als ausgelagerte IT-Abteilung und nutzen spezialisierte Tools und Fachwissen, um sicherzustellen, dass Systeme effizient laufen, sicher bleiben und stets auf dem neuesten Stand sind, ohne den Betrieb des Kunden zu beeinträchtigen. Ihre Rolle umfasst häufig proaktive Wartung, Problemlösung und strategische Beratung, um die IT-Kapazitäten an den Geschäftszielen auszurichten. So können sich Unternehmen auf ihre Kernfunktionen konzentrieren und gleichzeitig Betriebsrisiken und -kosten reduzieren.
Arten von Managed Service Providern
Managed Service Provider gibt es in unterschiedlichen Formen, je nach Umfang und Spezialisierung der angebotenen Dienstleistungen. Einige MSPs konzentrieren sich auf bestimmte Technologien oder Branchen, während andere umfassenden, durchgängigen IT-Support bieten. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten MSP-Typen und ihre typischen Leistungen:
- Reine MSPsDiese Anbieter konzentrieren sich ausschließlich auf zentrale IT-Funktionen wie Überwachung, Warnmeldungen, Patching und grundlegende Systemverwaltung. Sie unterstützen in der Regel kleinere Unternehmen, die grundlegenden IT-Support ohne umfassendere Beratung oder Infrastrukturdienste benötigen.
- Personalbesetzung bei Legacy-MSPs. Diese MSPs stammen ursprünglich aus IT-Personalvermittlungsfirmen und kümmern sich um die Beschaffung von Zeitarbeitskräften, Lieferantenbeziehungen und damit verbundene Verwaltungsaufgaben. Ihre Dienstleistungen erstrecken sich oft auch auf IT helpdesk Support und etwas Infrastrukturmanagement, basieren jedoch eher auf Arbeitsmanagement als auf technischer Tiefe.
- MSPs auf hohem Niveau (Full-Service- oder strategische MSPs). Diese bieten umfassende IT-Dienstleistungen an, darunter Netzwerkbetrieb, cloud Management, Internet-Sicherheit, katastrophale Erholung, Compliance und strategische IT-Beratung. Sie arbeiten eng mit Kunden zusammen, um die Technologie an langfristigen Geschäftszielen auszurichten und bieten oft rund um die Uhr Support mit Service-Level-Agreements (SLAs).
- Branchenspezifische MSPs. Diese Anbieter sind auf bestimmte Branchen wie das Gesundheitswesen, das Rechtswesen oder das Finanzwesen spezialisiert und bieten maßgeschneiderte IT-Lösungen an, die den branchenspezifischen Vorschriften entsprechen (z. B. HIPAA, PCI-DSS). Ihr Wissen über Nischen-Compliance- und Workflow-Anforderungen schafft in regulierten Umgebungen einen Mehrwert.
- Cloud MSPs. Konzentriert sich auf die Verwaltung cloud Umgebungen bieten diese MSPs Dienste wie cloud Infrastruktur Bereitstellung, Migration, Überwachung, kosten Optimierung und Sicherheitdienst. Sie arbeiten oft mit großen cloud Plattformen wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud.
- Cybersicherheits-MSPs (MSSPs). Diese Anbieter, auch als Managed Security Service Provider bekannt, sind auf die Bereitstellung sicherheitsorientierter Dienste wie Bedrohungserkennung, Schwachstellenmanagement, Endpunktschutz und VorfallreaktionSie sind von entscheidender Bedeutung für Unternehmen, die erweiterte Sicherheitsmaßnahmen und Compliance benötigen.
Verantwortlichkeiten des Managed Service Providers
Managed Service Provider sind für den zuverlässigen, sicheren und effizienten Betrieb der IT-Umgebung eines Kunden verantwortlich. Ihre Aufgaben können je nach Vertrag und Servicelevel variieren, umfassen aber typischerweise die folgenden Kernbereiche:
- Überwachung und WartungMSPs überwachen IT-Systeme, Netzwerke und Geräte kontinuierlich auf Leistungsprobleme, Ausfälle oder Sicherheitsbedrohungen. Sie führen auch routinemäßige Wartungsaufgaben wie Software-Updates durch, Patch-Managementund Systemoptimierung zur Verhinderung Ausfallzeit und sorgen für optimale Leistung.
- Helpdesk und Endbenutzer-SupportMSPs bieten technischen Support für Mitarbeiter und kümmern sich um Probleme wie Anmeldeprobleme, E-Mail-Fehler, Anwendungsstörungen und allgemeine Fehlerbehebung. Der Support kann per Telefon, Chat oder Ticketsystem mit festgelegten Reaktions- und Lösungszeiten angeboten werden.
- CybersicherheitsmanagementMSPs implementieren und verwalten Firewalls, Antivirus-Software, Einbrucherkennungssystemund Daten Verschlüsselung um Kundensysteme vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Sie führen auch regelmäßige Schwachstellenanalysen und bietet möglicherweise Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein für Mitarbeiter an.
- Backup und Notfallwiederherstellung. Gewährleisten Geschäftskontinuität, MSPs verwalten Daten backups und erstellen Sie Notfallwiederherstellungspläne. Im Falle Data Loss, Systemausfall oder Cyber Attacke, sie stellen Systeme und Daten wieder her, um Ausfallzeiten und Verluste zu minimieren.
- Cloud Dienstleistungsmanagement. MSPs unterstützen Kunden bei der Migration, Konfiguration und Verwaltung öffentlich, privat oder Hybride cloud Umgebungen. Sie optimieren die Ressourcennutzung, verwalten virtuelle Infrastrukturen und stellen sicher cloud Sicherheit und Compliance.
- Netzwerk- und Infrastrukturmanagement. Dies umfasst die Konfiguration und Wartung Switches, Router, servers, Speichergeräteund Konnektivitätslösungen. MSPs sorgen für die Zuverlässigkeit der Infrastruktur, skalierbarenund auf die Geschäftsanforderungen abgestimmt.
- IT-Strategie und BeratungViele MSPs bieten strategische Beratung an, um Unternehmen bei der Planung von IT-Budgets, der Einführung neuer Technologien und der Ausrichtung der IT an Geschäftszielen zu unterstützen. Sie können auch bei der Compliance-Planung und bei Initiativen zur digitalen Transformation behilflich sein.
- Lieferanten- und Lizenzmanagement. MSPs verwalten Beziehungen mit Software und Hardware Anbieter, erneuern Sie Lizenzvereinbarungen und verfolgen Sie Abonnements, um sicherzustellen, dass die Kunden die Vorschriften einhalten und unnötige Kosten vermieden werden.
- Reporting und DokumentationMSPs erstellen detaillierte Berichte zur Systemleistung, zu Sicherheitsvorfällen, zur Lösung von Support-Tickets und zum allgemeinen IT-Zustand. Diese Transparenz hilft Kunden, den Wert einzuschätzen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Tools und Plattformen für Managed Service Provider

Um effiziente, zuverlässige und skalierbare Dienste bereitzustellen, setzen MSPs auf eine Reihe spezialisierter Tools und Plattformen. Diese Tools unterstützen Funktionen wie Fernüberwachung, Automatisierung, Ticketing, Cybersicherheit und cloud Management.
Tools zur Fernüberwachung und -verwaltung (RMM).
RMM-Plattformen ermöglichen MSPs die Fernüberwachung von Client-Geräten und Netzwerken, die Bereitstellung von Software-Updates, die Automatisierung von Wartungsaufgaben und die Erkennung von Problemen, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen. Diese Tools lassen sich in Ticketsysteme und Skript-Engines integrieren und ermöglichen so proaktive Fehlerbehebung, optimierte Arbeitsabläufe und unterstützen skalierbares Endpunktmanagement in verteilten Umgebungen.
Beispiele: NinjaOne, Atera, ConnectWise Automate und N-able N-sight.
PSA-Tools (Professional Services Automation)
PSA-Tools verwalten Servicebereitstellungsvorgänge, einschließlich Ticketing, Zeiterfassung, Abrechnung und Projektmanagement. Sie unterstützen MSPs bei der Optimierung von Arbeitsabläufen und der Einhaltung von Service-Level-Agreements.
Beispiele: ConnectWise PSA, HaloPSA und Autotask.
Backup Und Disaster Recovery (BDR)-Lösungen
Diese Tools gewährleisten Datenschutz durch geplante backups und Wiederherstellungsoptionen im Falle eines Systemausfalls, Ransomwareoder Naturkatastrophen. Diese Lösungen ermöglichen eine schnelle Datenwiederherstellung und Systemwiederherstellung durch Automatisierung backup Prozesse, unterstützen Versionierung und bieten flexible Wiederherstellungspunkt (RPO) und Wiederherstellungszeitziele (RTO).
Beispiele: Veeam, Acronis, Datto und Arcserve.
SIEM-Tools (Security Information and Event Management).
SIEM Plattformen sammeln und analysieren Protokolldaten aus der gesamten IT-Umgebung, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und die Reaktion auf Vorfälle zu unterstützen. Sie bieten Funktionen für Echtzeitkorrelation, Warnmeldungen und forensische Analysen. So können Unternehmen Bedrohungen erkennen, Anomalien untersuchen und Compliance-Anforderungen durch zentralisierte Protokollverwaltung.
Beispiele: Splunk, IBM QRadar und LogRhythm.
Endpoint Detection and Response (EDR)-Lösungen
EDR-Tools überwachen und schützen Endpunkte vor Malware, Ransomware und Advanced Persistent Threats. Sie bieten kontinuierliche Überwachung, Verhaltensanalyseund forensische Funktionen zum Erkennen, Untersuchen und Eindämmen von Bedrohungen auf Endpunktebene mit minimaler Verweildauer.
Beispiele: SentinelOne, CrowdStrike oder Sophos Intercept X.
Patch-Management-Systeme
Diese Plattformen automatisieren die Bereitstellung von Sicherheitspatches und Software-Updates, reduzieren Schwachstellen und gewährleisten die Einhaltung von Vorschriften. Sie unterstützen eine zentrale Planung, Versionskontrolle und Berichterstellung und ermöglichen es IT-Teams, bekannte Sicherheitslücken in verschiedenen Bereichen effizient zu beheben. Betriebssysteme und Anwendungen.
Beispiele: PDQ Deploy, Ivanti und ManageEngine Patch Manager Plus.
Cloud Managementplattformen
Für Kunden, die AWS, Azure oder Google verwenden Cloud, MSPs verwenden cloud Management-Plattformen zur Bereitstellung von Ressourcen, Überwachung der Nutzung und Optimierung der Kosten. Diese Plattformen bieten richtlinienbasierte Governance, Multi-cloud Transparenz und Automatisierungsfunktionen zur Optimierung von Abläufen, Durchsetzung von Compliance und Verwaltung der Ressourcenlebenszyklen im großen Maßstab.
Beispiele: CloudHealth von VMware, Scalr und Microsoft Azure Lighthouse.
Netzwerkverwaltungstools
Netzwerkmanagement-Tools helfen MSPs, die Netzwerkintegrität zu überwachen, Verkehrsmuster zu analysieren und Leistungsengpässe in Echtzeit zu identifizieren. Sie ermöglichen außerdem die proaktive Problemerkennung. Konfigurationsmanagement und Bandbreite Optimierung über verteilte Umgebungen hinweg.
Beispiele: PRTG Network Monitor, SolarWinds und NetFlow Analyzer.
Dokumentation und Wissensmanagement
Mithilfe von Dokumentations- und Wissensmanagement-Tools können MSPs wichtige Kundeninformationen wie Anmeldeinformationen, Konfigurationen und Standardarbeitsanweisungen zentralisieren, organisieren und sichern. Sie verbessern die Teamzusammenarbeit, vereinfachen das Onboarding und unterstützen die konsistente Servicebereitstellung durch alle Techniker.
Beispiele: IT Glue, Hudu und Confluence.
RAS-Tools
Fernzugriff Mithilfe dieser Tools können Techniker eine sichere Verbindung zu Client-Geräten herstellen und so in Echtzeit Fehler beheben, Wartung durchführen und Support leisten. Sie reduzieren den Bedarf an Vor-Ort-Besuchen, verbessern die Reaktionszeiten und unterstützen eine effiziente Servicebereitstellung in geografisch verteilten Umgebungen.
Beispiele: TeamViewer, Splashtop und AnyDesk.
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Wer nutzt Managed Service Provider?
MSPs werden von zahlreichen Organisationen eingesetzt, die einen zuverlässigen und kostengünstigen IT-Support benötigen, aber möglicherweise nicht über die Ressourcen oder das Fachwissen verfügen, um alles intern zu verwalten.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zählen zu den häufigsten Nutzern, da MSPs ihnen den Zugriff auf IT-Services auf Unternehmensniveau ermöglichen, ohne den Aufwand einer kompletten IT-Abteilung. Größere Unternehmen beauftragen MSPs möglicherweise auch mit der Unterstützung spezifischer Funktionen wie Cybersicherheit, cloud Verwaltung oder Remote-Site-Betrieb.
Darüber hinaus verlassen sich Branchen mit strengen regulatorischen Anforderungen, wie das Gesundheitswesen, das Finanzwesen, das Rechtswesen und die öffentliche Verwaltung, häufig auf MSPs, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, sicherzustellen data securityund verwalten komplexe Infrastrukturen. Auch gemeinnützige Organisationen, Bildungseinrichtungen und Einzelhandelsunternehmen nutzen MSPs, um den IT-Betrieb zu optimieren, Ausfallzeiten zu reduzieren und interne Ressourcen auf unternehmenskritische Aktivitäten zu konzentrieren.
Letztendlich kann jedes Unternehmen, das seine IT-Leistung verbessern, Betriebsrisiken senken oder Technologiekosten kontrollieren möchte, von einer Partnerschaft mit einem MSP profitieren.
Wie wählt man einen Managed Service Provider aus?
Bei der Auswahl eines MSP müssen die technischen Möglichkeiten, die Geschäftsausrichtung und die Servicequalität bewertet werden, um sicherzustellen, dass der Anbieter Ihre aktuellen und zukünftigen IT-Anforderungen erfüllen kann.
Beginnen Sie mit der Ermittlung der spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens, wie z. B. 24/7-Support, Cybersicherheit, Compliance, cloud Dienste oder Skalierbarkeit und beurteilen Sie, ob der MSP über nachweisbare Erfahrung in diesen Bereichen verfügt.
Überprüfen Sie unbedingt die Service-Level-Agreements (SLAs), Reaktionszeiten und Überwachungspraktiken, um sicherzustellen, dass sie die erforderliche Verfügbarkeit und Leistung bieten. Achten Sie auf transparente Preise, klar definierte Leistungsumfänge und keine versteckten Gebühren. Achten Sie auf relevante Zertifizierungen (z. B. ISO 27001, SOC 2, oder Partnerschaften mit Anbietern wie Microsoft oder AWS), die auf ein ausgereiftes und sicheres Betriebsmodell hinweisen.
Referenzen, Fallstudien und Bewertungen geben Aufschluss über Kundenzufriedenheit und Zuverlässigkeit. Bewerten Sie außerdem die Kommunikationspraktiken, Eskalationsverfahren und den Onboarding-Prozess, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten.
Im Idealfall sollte der MSP nicht nur Ihre Systeme warten, sondern auch als strategischer Partner agieren und Ihnen Beratung anbieten, um Sie bei der Ausrichtung Ihrer IT auf Ihre langfristigen Ziele zu unterstützen.
Was sind die Vorteile und Herausforderungen von Managed Service Providern?
Managed Service Provider bieten zwar erhebliche Vorteile wie Kosteneinsparungen, verbesserte IT-Leistung und Zugang zu spezialisiertem Fachwissen, bringen aber auch gewisse Herausforderungen in Bezug auf Kontrolle, Abhängigkeit und Servicequalität mit sich. Das Verständnis beider Seiten ist entscheidend für eine fundierte Entscheidung über das Outsourcing von IT-Operationen.
Vorteile eines Managed Service Providers
Nachfolgend sind die wichtigsten Vorteile aufgeführt, die MSPs bieten:
- KosteneffizienzMSPs arbeiten mit vorhersehbaren, abonnementbasierten Preismodellen, die den Bedarf an hohen Investitionen reduzieren. Unternehmen sparen sich die Kosten für die Einstellung, Schulung und Betreuung von IT-Mitarbeitern und erhalten gleichzeitig Zugriff auf Tools und Fachwissen auf Unternehmensebene.
- Überwachung und Support rund um die UhrViele MSPs bieten rund um die Uhr Überwachung und Support an. So wird sichergestellt, dass Probleme schnell erkannt und behoben werden, oft bevor die Benutzer es bemerken. Dies minimiert Ausfallzeiten und gewährleistet einen kontinuierlichen Geschäftsbetrieb.
- Zugang zu spezialisiertem FachwissenMSPs beschäftigen zertifizierte Fachkräfte mit Kenntnissen in einem breiten Spektrum von Technologien und Compliance-Standards. Kunden profitieren von umfassenden technischen Fähigkeiten, ohne intern Spezialisten einstellen oder halten zu müssen.
- Skalierbarkeit und flexFähigkeit. MSP-Dienste können problemlos an die Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden, indem Ressourcen hinzugefügt oder entfernt werden, wenn sich die Nachfrage ändert. Dies flexDie Fähigkeit ist besonders in Wachstumsphasen, bei Umstrukturierungen oder saisonalen Aktivitäten nützlich.
- Verbesserte Sicherheit und ComplianceMSPs implementieren fortschrittliche Cybersicherheitstools und bleiben über die gesetzlichen Anforderungen auf dem Laufenden. Sie unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung von Industriestandards (z. B. HIPAA, PCI-DSS, Datenschutz) und verringern das Risiko von Datenverstöße.
- Proaktive Wartung und PräventionAnstatt auf Probleme zu reagieren, verfolgen MSPs einen proaktiven Ansatz, indem sie regelmäßige Systemprüfungen, Updates und Patches durchführen. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen und verlängert die Lebensdauer der IT-Anlagen.
- Schnellere Problemlösung. Mit zentralisierten Überwachungstools und erfahrenen Supportteams können MSPs Probleme effizienter diagnostizieren und lösen als überlastete interne Mitarbeiter.
- Strategische IT-PlanungViele MSPs bieten virtuelle CIO (vCIO) oder Beratungsdienste, die Unternehmen dabei helfen, ihre IT-Roadmaps zu planen, effektiv zu budgetieren und die Technologie an langfristigen Geschäftszielen auszurichten.
- Reduzierte Ausfallzeiten und Betriebsunterbrechungen. Durch vorbeugende Pflege, redundante Systeme und Notfallwiederherstellungsplanung tragen MSPs dazu bei, hohe Verfügbarkeit und Geschäftskontinuität.
Herausforderungen für Managed Service Provider
Im Folgenden sind einige der wichtigsten Herausforderungen aufgeführt, denen sich Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit MSPs stellen müssen:
- Verlust der direkten KontrolleDas Outsourcing von IT-Funktionen an einen externen Anbieter kann die Transparenz und Kontrolle über den täglichen Betrieb, die Entscheidungsfindung und Systemänderungen verringern. Dies kann für Unternehmen mit strengen internen Richtlinien oder spezifischen Compliance-Anforderungen ein Problem darstellen.
- Servicequalität und ReaktionsfähigkeitNicht alle MSPs halten die gleichen Standards ein. Unzureichende Reaktionszeiten, begrenzte Supportzeiten oder schlecht verwaltete SLAs können zu Ausfallzeiten, ungelösten Problemen oder frustrierten Endbenutzern führen.
- Sicherheits- und Compliance-RisikenDie Übertragung kritischer Infrastrukturen und sensibler Daten an Dritte birgt potenzielle Sicherheitslücken. Fehlen dem MSP die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen oder Kenntnisse über die gesetzlichen Vorschriften, kann es in Ihrem Unternehmen zu Datenschutzverletzungen oder Compliance-Verstößen kommen.
- Anbietersperre. Wenn man sich stark auf einen einzigen MSP verlässt, insbesondere wenn dieser proprietäre Tools oder benutzerdefinierte Konfigurationen verwendet, kann ein späterer Anbieterwechsel schwierig und kostspielig werden. Dies reduziert flexFähigkeit und Verhandlungsmacht.
- Scope Creep und versteckte KostenIst der Leistungsumfang nicht klar definiert, können für Unternehmen zusätzliche Kosten für Aufgaben anfallen, von denen sie angenommen haben, dass sie abgedeckt sind. Unklare Verträge oder mangelnde Kommunikation können zu unerwarteten Ausgaben und angespannten Beziehungen führen.
- Integrations- und KompatibilitätsproblemeEinige MSPs haben möglicherweise Schwierigkeiten, effektiv in vorhandenen IT-Umgebungen oder mit spezialisierten Systemen zu arbeiten, was zu Kompatibilitätsproblemen, falsch konfigurierten Tools oder redundanten Prozessen führt.
- Kulturelle und KommunikationsbarrierenUnterschiede im Arbeitsstil, in den Zeitzonen oder in der Sprache können die Zusammenarbeit und Klarheit beeinträchtigen. Missverständnisse können dazu führen, dass Erwartungen nicht erfüllt werden oder sich die Problemlösung verzögert.
Wie viel kostet ein Managed Service Provider?
Die Kosten eines MSP variieren stark je nach Leistungsumfang, Unternehmensgröße, Infrastrukturkomplexität und Service-Level-Anforderungen. MSPs bieten in der Regel Preismodelle wie Geräte- oder Benutzerpreise, gestaffelte Pakete oder monatliche Pauschalgebühren an.
Für kleine und mittlere Unternehmen betragen die monatlichen Kosten oft 100 bis 300 US-Dollar pro Benutzer or 50 bis 200 US-Dollar pro Gerät, abhängig von den enthaltenen Leistungen wie Helpdesk Unterstützung, Sicherheit, backups und Überwachung.
Umfassendere Pläne, die 24/7-Support umfassen, cloud Management, Compliance oder Cybersicherheit können den Preis erheblich erhöhen, insbesondere für größere Organisationen oder regulierte Branchen. Einige MSPs erheben auch Einrichtungs- oder Onboarding-Gebühren, während andere für Projekte außerhalb des Servicevertrags stundenweise abrechnen.
Letztendlich hängen die Gesamtkosten vom Umfang der Abdeckung, den garantierten Reaktionszeiten und den Anpassungen ab, die erforderlich sind, um die geschäftlichen und technischen Anforderungen des Kunden zu erfüllen.
MSP vs. ISP
Hier ist ein Vergleich von MSP vs. ISP (Internetdienstanbieter) in einer Tabelle:
| Merkmal | MSP (Managed Service Provider) | ISP (Internetdienstanbieter) |
| Primärfunktion | Verwaltet und unterstützt IT-Systeme, Infrastruktur und Dienste. | Bietet Internetkonnektivität und zugehörige Zugangsdienste. |
| Leistungsumfang | Breit: umfasst IT-Support, Sicherheit, cloud, backup, usw. | Eng: konzentriert sich auf Internetzugang und Netzwerkrouting. |
| Nutzer ansprechen | Unternehmen (KMU bis Großkonzerne), einige Einzelpersonen. | Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen. |
| Support-Modell | Proaktive Überwachung, Helpdesk rund um die Uhr, SLA-basierter Support. | Reaktiver Support bei Verbindungsproblemen. |
| Servicebereitstellung | Remote und vor Ort. | Hauptsächlich remote/netzwerkbasiert. |
| Infrastrukturmanagement | Enthält servers, Workstations, Netzwerke, cloud Systeme. | Normalerweise auf den Netzwerkrand und die Zustellung auf der letzten Meile beschränkt. |
| Anpassung | Hoch: auf Geschäftsanforderungen zugeschnitten. | Niedrig: Standard-Internetpakete. |
| Preismodell | Abonnementbasiert (pro Benutzer/Gerät oder Flatrate). | Nutzungsbasierte oder Flatrate-Internettarife. |
| Sicherheitsdienste | Beinhaltet Firewalls, Antivirus, SIEM und Compliance-Tools. | Kann grundlegende Schutzmaßnahmen umfassen (Firewall, DNS Filterung). |
| Beispiele | Datto, ConnectWise, N-able, alles abgedeckt. | Comcast, AT&T, Verizon, Spectrum. |