Definition des World Wide Web (WWW).

25. März 2024

Das World Wide Web, oft als WWW abgekürzt oder einfach als Web bezeichnet, ist ein Informationssystem, in dem Dokumente und andere Webressourcen identifiziert werden Uniform Resource Locators (URLs). Diese URLs können durch Hypertext-Links miteinander verbunden sein und sind über das Internet zugänglich. Benutzer greifen über Webbrowser auf das Internet zu und übermitteln Daten mithilfe des Hypertext Transfer Protocol (HTTP) oder seine sichere Variante HTTPS.

Das World Wide Web wurde 1989 von Tim Berners-Lee erfunden, einem britischen Informatiker, der am CERN (der Europäischen Organisation für Kernforschung) arbeitet. Seine Erfindung wurde ursprünglich entwickelt, um die Nachfrage nach automatisiertem Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern an Universitäten und Instituten auf der ganzen Welt zu befriedigen.

Was ist der Unterschied zwischen dem WWW und dem Internet?

Viele Menschen verwenden das World Wide Web (WWW) und das Internet oft synonym, sie repräsentieren jedoch deutlich unterschiedliche Konzepte.

Das Internet ist ein riesiges Netzwerk von Netzwerken, eine globale Infrastruktur, die Millionen von Computern auf der ganzen Welt verbindet und es ihnen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren. Diese Kommunikation erfolgt über einen standardisierten Satz von Protokollen (Regeln für die Datenübertragung), wie zum Beispiel das Internet Protocol (IP) und das Übertragungskontrollprotokoll (TCP). Im Wesentlichen ist das Internet das Rückgrat, das die grundlegende Infrastruktur für den Datenaustausch und die Konnektivität bereitstellt und eine breite Palette von Diensten wie E-Mail, Dateiübertragung und das World Wide Web unterstützt.

Andererseits ist das World Wide Web einer der Dienste, die im Internet betrieben werden. Es nutzt die Infrastruktur des Internets, um Informationen über Webseiten auszutauschen, bei denen es sich um in formatierte Dokumente handelt HyperText Markup Language (HTML) und abgerufen über Browsern.

Wie funktioniert das World Wide Web?

Das World Wide Web funktioniert durch eine Reihe miteinander verbundener Schritte, an denen verschiedene Technologien und Protokolle beteiligt sind.

1. Anfordern einer Webseite

Alles beginnt, wenn ein Benutzer eine URL in einen Webbrowser eingibt oder auf einen Hyperlink klickt. Die URL gibt den Speicherort einer Webressource auf einem an server. Der Browser analysiert die URL, um das Protokoll (normalerweise HTTP oder HTTPS) zu bestimmen server's Domain Name und der spezifische Pfad zur Ressource auf der server.

2. Domain Name System (DNS)-Suche

Der Browser muss die übersetzen serverDer Domänenname von wird in eine IP-Adresse umgewandelt, die zum Auffinden des verwendet wird server im Internet. Dies wird durch die erreicht Domain Name System (DNS), ein globaler, verteilter Verzeichnisdienst. Der Browser sendet eine Anfrage an einen DNS server, der entweder mit der entsprechenden IP-Adresse antwortet oder die Anfrage an einen anderen DNS weiterleitet server bis die Adresse gefunden ist.

3. Eine Verbindung herstellen

Sobald die IP-Adresse ermittelt wurde, stellt der Browser eine Verbindung her server. Hierbei handelt es sich um einen Handshake-Prozess, um eine sichere Kommunikation zu gewährleisten, insbesondere wenn das HTTPS-Protokoll verwendet wird. Der Verbindungsaufbau erfolgt über das Internet mithilfe des Transmission Control Protocol (TCP), das gewährleistet, dass Datenpakete in der richtigen Reihenfolge gesendet, empfangen und zusammengestellt werden.

4. Senden der HTTP-Anfrage

Nach dem Verbindungsaufbau sendet der Browser eine HTTP-Anfrage an den serverund fragt nach der durch die URL identifizierten Webressource. Diese Anfrage enthält Details wie die Art der Anfrage (GET zum Abrufen von Inhalten, POST zum Senden von Daten usw.), die spezifische angeforderte Ressource und zusätzliche Header, die Informationen über den Browser und die Arten von Inhalten bereitstellen, die er verarbeiten kann.

5. Server Antwort und Rendering der Webseite

Das server empfängt und verarbeitet die HTTP-Anfrage. Wenn die Ressource verfügbar und die Anforderung gültig ist, wird die server antwortet mit einer HTTP-Antwort, die den angeforderten Inhalt (normalerweise ein HTML-Dokument) und einen Statuscode (z. B. 200 OK für Erfolg) enthält. Der Browser analysiert dann die HTML, CSS und JavaScriptund fordert bei Bedarf zusätzliche Ressourcen wie Bilder, Stylesheets oder Skripte an. Für diese Ressourcen sind möglicherweise zusätzliche DNS-Suchen und HTTP-Anfragen erforderlich. Schließlich rendert der Browser die Webseite, damit der Benutzer sie anzeigen kann. Dieser Rendering-Prozess umfasst die Erstellung des Document Object Model (DOM) aus dem HTML, die Anwendung von CSS-Stilen und die Ausführung von JavaScript, um die Seite dynamisch zu ändern.

Entwicklung des World Wide Web

Die Entwicklung des World Wide Web lässt sich durch mehrere Schlüsselphasen verfolgen, die jeweils durch bedeutende technologische Fortschritte und Veränderungen in der Art und Weise gekennzeichnet sind, wie Menschen auf Online-Inhalte zugreifen, diese erstellen und mit ihnen interagieren. Hier ein grober Überblick:

Web 1.0 (Das statische Web)

Diese Phase begann mit der Erfindung des Internets durch Tim Berners-Lee am CERN im Jahr 1989 und dauerte bis in die 1990er Jahre. Web 1.0 wird oft als „schreibgeschütztes“ Web beschrieben, in dem die meisten Benutzer Inhalte konsumieren und nicht produzieren. Websites waren meist statische HTML-Seiten, die Informationen ohne interaktive Funktionen boten. Frühe Browser wie Mosaic und Netscape Navigator erleichterten den Menschen die Navigation im Internet, aber die Erstellung von Webinhalten lag in erster Linie in den Händen von Webentwicklern und -organisationen.

Web 2.0 (Das soziale Web)

Ab Anfang der 2000er Jahre wandelte sich das Web zu dem, was allgemein als Web 2.0 bezeichnet wird. Der Aufstieg von benutzergenerierten Inhalten, Interaktivität und sozialen Netzwerken prägt diese Ära. Technologien wie AJAX (Asynchrones JavaScript und XML) ermöglichten die Erstellung dynamischer Webanwendungen, die Inhalte aktualisieren konnten, ohne die gesamte Seite neu laden zu müssen, was das Benutzererlebnis erheblich verbesserte. Plattformen wie Wikipedia, YouTube, Facebook und Twitter ermöglichten es Benutzern, Inhalte wie nie zuvor zu erstellen, zu teilen und gemeinsam daran zu arbeiten. Die Unterscheidung zwischen Webkonsumenten und -produzenten verschwamm und das Web wurde zu einer Plattform für soziale Interaktion und benutzergesteuerte Inhalte.

Web 3.0 (Das Semantische Web)

Diese Iteration des Webs zielt darauf ab, Inhalte nicht nur für Menschen lesbar, sondern auch für Maschinen verständlich zu machen und so ein intelligenteres und vernetzteres Web-Erlebnis zu ermöglichen. Web 3.0 zeichnet sich durch die Fähigkeit von Computern aus, alle Daten im Web zu analysieren – die Inhalte, Links und Transaktionen zwischen Menschen und Computern. Technologien wie RDF (Resource Description Framework), SPARQL (eine Abfragesprache für Datenbanken) und OWL (Web Ontology Language) sind für diese Vision von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus wird Web 3.0 häufig mit der Integration von verbunden künstliche Intelligenz, Virtuelle Realität (VR) und Augmented Reality (AR) sowie Blockchain-Technologien, die ein immersiveres, sichereres und personalisierteres Web-Erlebnis versprechen.

Web 4.0 (Das intelligente oder symbiotische Web)

Obwohl noch nicht vollständig definiert, wird die Zukunft des Webs als noch intelligenter und autonomer vorgestellt, mit fortschrittlicher KI, Maschinelles Lernen und IoT (Internet der Dinge) Integration macht das Web zu einem integralen Bestandteil unserer physischen Welt. Diese Fortschritte könnten zu einer intuitiveren und nahtloseren Interaktion zwischen Menschen und der digitalen Umgebung führen, bei der das Web individuelle Vorlieben und Bedürfnisse versteht, Empfehlungen abgibt und Aufgaben mit minimalem menschlichen Input ausführt.


Anastazija
Spasojević
Anastazija ist eine erfahrene Content-Autorin mit Wissen und Leidenschaft für cloud Computer, Informationstechnologie und Online-Sicherheit. Bei phoenixNAP, konzentriert sie sich auf die Beantwortung brennender Fragen zur Gewährleistung der Datenrobustheit und -sicherheit für alle Teilnehmer der digitalen Landschaft.